Der Milliardär Bruce Wayne führt ein Doppelleben. Im "normalen" Leben ist er ein tüchtiger Geschäftsmann, doch meist nachts geht er als maskierter Batman auf Verbrecherjagd in der düsteren Stadt Gotham City. Eines Tages wird der Ganove Jack Napier von seinem Boss wegen einer Frau in einer Chemiefabrik in die Falle gelockt. Batman taucht ebenfalls dort auf und wirft Napier in ein Säurebecken.
Doch Jack überlebt und kehrt entstellt als verrückter Joker zurück um zum neuen Unterweltboss aufzusteigen. Natürlich hat er auch noch eine Rechnung mit Batman offen. Die Sache wird noch persönlicher als Bruce herausfindet, das Jack Napier vor Jahren Waynes Eltern bei einem Raubüberfall tötete. Zu allem Überfluss buhlen Joker und Batman auch noch um die selbe Frau, die Fotoreporterin Vicky Vale.
Ein tödliches Duell beginnt...
Tim Burton, Meister der düsteren Bilder und Geschichten nahm sich 1989 der Verfilmung des DC Comics Batman an. Bisher tauchte der Fledermausmann auf dem Bildschirm nur in einer Zeichentrick- sowie einer albernen Realserie mit Adam West auf. Burton gestaltete die ganze Sache natürlich viel Ernster ohne dabei auf einen Comicartigen Look zu verzichten. Burton schaffte es perfekt die düstere, böse, hoffnungslose Atmosphäre Gothams auf die Leinwand zu bringen. Für das Design Gothams gab es zurecht einen Oskar. Oskarreif auch der Cast, allen voran natürlich Jack Nicholson. Er stellte einige Forderungen, bevor er die Rolle annahm: Beteiligung an den Einnahmen des Films, sein Name sollte der erste in den Darrsteller Credits sein usw. Aber es hat sich gelohnt auf Nicholsons Forderungen einzugehen, denn er verkörpert Joker grandios. Mimik, Gestik - Nicholson ist der perfekte Joker und er macht die Figur zu einer der besten Filmbösewichter die es jemals gab. Ebenfalls toll spielt Michael Keaton. Er schafft es die gespaltene Persönlichkeit Bruce Waynes glaubwürdig rüberzubringen. Man nimmt ihm den etwas zurückhaltenden, sympathischen, etwas ungeschickten Bruce Wayne ebenso ab wie den knallharten dunklen Rächer.
Kim Basinger kann ebenfalls voll überzeugen, genau wie der Supportcast, angefangen vom tollen Michael Gough als Alfred bis zu Jack Palance als alter Unterwelt Boss.
Comicverfilmungen sind ein schwieriges Unterfangen, schließlich soll die oft sehr kritische Comic Fangemeinde ebenso zufriedengestellt werden, wie Leute die vielleicht nie ein Comic angerührt haben. Burton hat das Kunststück geschafft. Wie bereits erwähnt schaffte er es die Besonderheit der Charaktere und die packende Atmosphäre auf die Leinwand zu zaubern und genau das macht Batman so großartig.
Negativ fallen höchstens kleinere Schwächen bei den Special Effects auf (z.B. sieht man einmal ziemlich deutlich, dass Modelltechnik verwendet wurde), was angesichts des Alters des Films nicht weiter schlimm ist, ansonsten kann der Film auch nach heutigen Maßstäben Effekt mäßig überzeugen. Ein weiterer Kritikpunkt ist das fehlende Tempo in manchen Actionszenen.
Fazit: Düstere Comicverfilmung, mit ausgezeichneten Darrstellern und einer packenden Atmosphäre. Meiner Meinung nach die beste Comicverfilmung überhaupt. Top!