Doc Fraser (Doug Bradley) erfreut sich in einer abgelegenen Kleinstadt großer Beliebtheit. Niemand kennt sein dunkles Geheimnis, den Organhandel. Mit Bunt Wallace (Douglas Roberts), Dahlia (Lisa McAllister) und einem weiteren Handlanger verkauft Fraser Organe und versenkt die Leichen dann in den Sümpfen. Doch Molly Sue Allen (Tess Panzer) kommt Fraser auf die Schliche. Sie will sich rächen und beschwört mit drei Freunden und der Hexe Haggis (Lynne Verrall) den Rachedämon Pumpkinhead. Aus Ed Harleys (Lance Henriksen) Knochen entsteht das blutrünstige Monster und macht sich sofort auf die Suche nach den Schuldigen. Auch Unbeteiligte müssen dran glauben, der Pumpkinhead ist bald nicht mehr kontrollierbar. Es gibt nur noch eine Möglichkeit das Monster aufzuhalten. Molly Sue Allen und ihre drei Freunde müssen sterben. Auf diese Lösung ist auch Fraser gekommen und Dieser macht sich sogleich ans Werk.
Stan Winston erweckte den Pumpkinhead im Jahre 1988 zum Leben. Sechs Jahre später folgte das würdige Sequel unter Jeff Burr, nochmal zwölf Jahre später will der US-Sci-Fi Channel damit Kohle machen. "Asche zu Asche" sowie der vierte Teil "Blutfehde" wurden direkt hintereinander gedreht, hier fand man in Jake West (Razor Blade Smile, Evil Aliens) einen fähigen Regisseur. Das Budget war sehr knapp bemessen, so dass man mit Sack und Pack nach Rumänien umziehen musste. Aber man hat dort ein unheimliches Fleckchen gefunden, um diesen dritten Teil vom Stapel zu lassen. Aber man merkt doch deutlich, dass hier nicht in den Staaten gedreht wurde. Die Wälder sind zu hell, zu gepflegt und auch die dortigen Bauten sprechen eine ganz andere Sprache. Nur das alte Haus von Hexe Haggis entspricht noch so ziemlich den Vorgängern. West operiert hier mit vielen Nebelmaschinen um die zu freundliche Kulisse zu kaschieren, was im größtenteils auch gelingt. Richtig gut geworden ist der Score, obwohl es an Abwechslung mangelt.
Bei der Story sollte man keine Innovationen erwarten, kennt man einen Pumpkinhead, kennt man storytechnisch alle. Wie immer gerät der Rachedämon bald ausser Kontrolle und muss erneut aufgehalten werden. Die Sache mit Frasers Organhandel bildet eine plausible Rechtfertigung den Dämon auferstehen zu lassen, genauso Mollys Hauptgrund, nämlich ihr verstorbenes Baby.
Der Kürbiskopf lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Recht schnell ist er erweckt und trotz dem schmalen Budget hat man sich die Mühe gemacht einen Stuntman in ein Kostüm zu stecken. Nur ist das Monster diesmal wesentlich kleiner und schmächtiger als in den Vorgängern, jedoch gut in Szene gesetzt. Nur bei Pumpkinheads Kletteraktionen wurde mit auffallendem CGI nachgeholfen, der nicht immer gut aussieht.
Da ist es doch schön zu hören, dass man bei den Goreeffekten fast auf Computeranimationen verzichtet hat. Für die FSK 16 Freigabe geht es hier wirkich sehr deftig zu. Der Pumkinhead ritzt seinen Opfern die Kehle auf, zerquetscht ihnen den Hals oder den ganzen Körper, spiesst auf oder durchbohrt den Körper. Mit dem roten Lebenssaft geht West hier nicht zimperlich um, es verwundert doch ein wenig, dass es dort keine FSK KJ gehagelt hat. Der Bodycount ist für diesen 90 minütigen Film passabel.
Recht gut gewählt sind auch die Darsteller. Doug "Pinhead" Bradley überzeugt als Doc Fraser und auch die weitestgehend unbekannten Komponenten schlagen sich glaubwürdig.
Die Qualität der Vorgänger wird nicht erreicht, jedoch ist "Asche zu Asche" stets angenehm gruselig und hat eigentlich keine Längen. Die Darsteller machen einen guten Job, das Monster fällt etwas kleiner aus, ist aber für einen B-Horror gut animiert, nur selten kommt CGI zur Geltung. Die Goreeffekte sind sehr blutig geraten, die Story bekommt das Prädikat solide. Auf jeden Fall überdurchschnittlich, man kann mit dem Ansehen eigentlich nicht viel falsch machen.