Im Gegensatz zu manch einem anderen Horror-Fan verehre ich den Erstling "Das Halloween-Monster" nicht kultisch und fand bis auf das zugegeben coole Monsterdesign nichts wirklich phänomenales. Also gute Vorraussetzungen um den dritten, num zum DTV-Titel verkommenen Teil dieser Serie zu genießen.
"Tote empfinden keinen Schmerz."
Das dem doch so ist beklagt der Geist von Ed Harley aus dem Erstling gar bitterlich und der kleine Junge aus dem Dorf ist zu einem tumben Handlanger des verbrecherischen Dorfdoktors geworden. Der schnibbelt an den Verstorbenen rum um Geld in die Haushaltskasse zu spülen, als dann ein argloser Wanderer, der von der Sache Wind bekommen hat, dran glauben muss, fliegt ein Teil der Machenschaften auf.
Das Dorf betrauert ihre Hinterbliebenen (wieder), da diese in der Scheune hinter dem Krematorium gefunden werden. Oh-ha.
Natürlich ist ein kleines Grüppchen von Leuten so richtig angepisst und da die alte Hexe auch mal kurz vorbei kommt um den Körper von Ed Harley, der versehentlich dazwischen geraten ist, wieder in den Sumpf zu holen. Fluchs wird also Pumpkinhead beschworen und der erwächst stylisch aus Harelys Überresten. Die Rache kann beginnen!
"Pumpkinhead lässt nicht mit sich reden, er tötet einfach Jeden auf seinem Weg!"
Jake West, seines Zeichens Regisseur von "Evil Aliens" lässt in nett dunklem Ambiente dann das Monster von der Leine, dass hier auch einiges zu tuen bekommt. Besonders sei der Angriff auf die Kirche erwähnt, der eigentlich sehr schön inszeniert ist, nur leider gleich auch das größte Manko des Films offenbart: Die Computereffekte! Urks.
Da wäre weniger oft mehr gewesen, bei manchen Szenen muss man West gar vorwerfen, dass eine etwas subtilere Inszenierung sicherlich angemessener gewesen wäre. Wie hier ein vermurkstes Irgendwas einen Kirchturm hochklettert mag zwar in der Vorstellung des Regisseurs gut ausgesehen haben, zuwenig Geld ruinert dann leider die Vision.
Aber abgesehen von diesen Teils durchsichtigen Effekten ist der Film ordentlich inszeniert, leider mit einer leichten Spannungsflaute im 2/3, denn da hätte man Pumpkinhead doch noch etwas mehr einsetzen können.
Als netter Videothekenstreifen oder generell als locker-leichter Horrorsnack für zwischendurch macht das Ganze aber dann doch Laune. Schaun wir mal wie Teil 4 wird. Solange man sich an etwas schlechten CGI und kleinen Hängern nicht allzu sehr stört, wird man von Lance Henrikson, Doug "Jetzt mal ohne Make-Up" Bradley und dem immer noch verdammt "gut" aussehenden Pumpkinhead 90 Minuten lang angenehm unterhalten.