Aber hallo. Nach den vielen gehypten Streifen wie z.B. „Hatchet“, die sich dann doch eher als Rohrkrepierer entpuppt haben, ist es mal eine positive Abwechslung von einer eher belächelten DTV-Produktion überrascht zu werden. So geschehen mit „Wrong Turn 2 –Dead End“.
Eine Gruppe junger Menschen stellt sich der Wildnis und das via Fernsehen. Eine neue Survival Show soll die Kids einige Tage begleiten und dokumentieren, wie sie ohne Hilfsmittel in der Wildnis zurechtkommen. Nur wurde die Rechnung ohne die verrückten Hinterwäldler gemacht, die schon ganz hungrig auf das Frischfleisch sind.
Und erneut kann man sagen, dass einem das Alles verdammt bekannt vorkommt. Allerdings muss man auch erwähnen, dass man in diesem Genre des Redeck-Terrorfilms nur begrenzte Ideen zur Verfügung hat, um das Frischfleisch in Szene zu setzen. Und das erste Mal seit langer Zeit geht das Konzept der im Film integrierten TV Produktion a la Big Brother auf. Man merkt, dass hier etwas mehr Ideen verbraten wurden, als es sonst der Fall ist.
Das Kanonenfutter kommt relativ unbekannt daher. Man hat zwar viele schon in anderen Horrorproduktionen gesehen, aber wirklich bekannte Gesichter sind nicht darunter (Mal abgesehen von Henry Rollins, der aber eher durch seine Musik bekannt wurde). Der Doofnasenfaktor hält sich zum Glück in Grenzen, weshalb man persönlich nicht andauernd zur Axt greifen möchte. Nicht in Grenzen hält sich der Gorelevel, denn der hat es in sich. Hier geht in der uncut Fassung ganz schön der Punk ab. Und das auch noch auf einem hohen Level. CGI Spielereien sind eigentlich nicht zu erkennen und die Masken und Effekte sehen klasse aus. Der Horrorfreund kriegt hier das was er sehen möchte. Gut gemachten Gore mit teilweise recht schwarzem Humor.
Ein weiterer positiver Aspekt des Films ist das Timing. Im Gegnsatz zu vielen anderen Horrorproduktionen sind hier die Effekte gut platziert worden. Daher kommt eigentlich keine Langeweile auf.
Die restliche Produktion kommt recht ordentlich daher, zwar nicht ganz so gut wie beim Vorgänger, aber immer noch auf hohem Niveau. Neben den Bluteskapaden wird der Zuschauer auch noch in einigen anderen Punkten überrascht. Beispielsweise geht das Beuteschema nicht nach Schema F vor und hat auch die ein oder andere Überraschung parat.
Fazit: Wirklich guter Hinterwäldler Slasher, der das bringt was der Fan erwartet. Gut produziert und recht hart kann der Film allen Freunden des Genres empfohlen werden.