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8

kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 01.04.2012 Takashi Miike hat's ja mit "The Call" auch versucht (mit eher zweifelhaftem Ergebnis), Shinya Tsukamoto ("Tetsuo") ist da erfolgreicher und transferiert den bis vor etwa 5 Jahren noch sehr populären "Ring"-Japanohorror mit hervorragendem Ergebnis in die Metaphysik. Tsukamoto liefert megaatmosphärische urbane Bilder und dazu ein rollendes, klirrendes, schmatzendes, immer unsichtbares Monster, das mit überbordender Hektik durch die Alpträume poltert und den Todessehnsüchtigen den Überlebenswillen zurückgibt. Extrem bizarr, unkonventionell und spannend bis zum Ende. *weitere Informationen: siehe Profil

7

Das ist wie ein Crossover aus A NIGHTMARE ON ELM STREET und den vielen landeseigenen japanischen Gruselfilmen mit mystischen "viralen Motiven" wie THE RING oder ONE MISSED CALL. Wie bei Freddy Krueger früher treten bei den Opfern im Schlaf plötzlich Schnittwunden auf, nur geht es hier einen deutlichen Tick heftiger zu. Sehr effektiv ist auch, dass der Angreifer so lange unsichtbar bleibt. Tempomäßig ist der Film leider nicht immer ganz auf der Höhe und gerade die erste Hälfte hätte man vielleicht etwas straffen können. Dafür ist er jedoch schön konsequent ernst und düster und bietet gerade im Finale trotz seiner offenkundig (Budget-) begrenzten Möglichkeiten ein paar tolle Bilder. Nur das Duell der beiden Traummeister hätte gerne noch eine Nummer größer und epischer ausfallen dürfen, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Auch so ist das ein prima J-Horror.

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