Alle Kurzkommentare


7

Mal keine finstere, melancholische Märchenstunde à la Tim Burton sondern ein rührendes Drama über Ed Wood, den angeblich (aber nicht wirklich) schlechtesten Regisseur aller Zeiten. Der kauzige Wood wird als Träumer dargestellt, der so gerne viel Größeres erreichen würde, aber aus den unterschiedlichsten Gründen letztlich immer nur Mist fabriziert. Dessen tiefe Freundschaft mit dem alternden, todkranken und schließlich sterbenden Kultschauspieler Bela Lugosi (grandios: Martin Landau) berührt einen. Wenn Landau-Lugosi sich selbst mit den Tentakeln eines Gummikraken einwickelt, um so einen der lächerlichsten Momente in Woods Filmschaffen nachzustellen, werden so viele Motive, Antriebe und Hoffnungen der dargestellten Akteure glaubhaft rübergebracht. Nach diesem Film sieht man Woods kleine Trashstreifen jedenfalls mit vollkommen anderen Augen!

5

Ich habe selten solch einen komplett überbewerteten Film gesehen. Ja, er ist gut inszeniert, die Schauspieler - vor allem Johnny Depp (Ed Wood) und Martin Landau (Bela Lugosi) überzeugen, doch macht dies alles noch lange keinen guten Film. Die Geschichte ist einfach langweilig, es hatte schon seine berechtigen Gründe, dass Herr Woods so erfolglos war. Ich habe mir den Film angeschaut, weil ich ein Fan von Tim Burton bin und auch Johnny Depp nicht verachte, doch der Film Ed Wood ist nur eine erzählte Geschichte, die interessant für Filmfreaks ist, die auf alte Stummfilme und Schwarzweiß-Schinken stehen. Es gibt kaum fantastisches, abgedrehtes oder sonderbares, stattdessen biographisches pur. Deshalb ist Ed Wood auch nur jenen zu empfehlen, die sich für das Schaffen des Ed Wood interessieren. Wer auf Johnny Depp oder Tim Burton steht sollte lieber zu anderen Filmen greifen.

8

Ein großartiger Film, der perfekt den Stil der Zeit und die Atmosphäre der 50er einfängt. Auch wenn der Film in der Zeichnung des Ed Wood manchmal leicht ins Lächerliche abdriftet , eine relativ detailgetreue Bio des Regie-Genies. Bemerkenswert auch das Spiel des Martin Landau, der hier den alternden, drogensüchtigen Bela Lugosi mimt.

7

Ed Wood - der schlechteste Regisseur aller Zeiten. Superwitzige Story, vor allem Johnny Depp überzeugt als Frauenkleider-tragender, liebenswerter Möchtegern und sorgt für gute Lacher, an denen aber auch die restlichen Darsteller nicht unbeteiligt sind. Der Film ist wirklich empfehlenswert, jedoch etwas in die Länge gezogen und braucht seine Zeit, um in die Handlung einzulaufen. Meine Bewertung: 8/10

10

So, nun ist es also da, das Vermächtnis von Edward D. Wood jr.! Ich muss sagen ich hab selten so einen liebevoll gemachten Film gesehen wie diesen, alles wirkt wie bis aufs letzte Details ausgearbeitet sein es jetzt die (spärliche, aber so gewollte) Ausstattung oder aber auch die immer witzigen Dialoge von Ed Wood. Tim Burton beweist dass er ein Meister seines Fachs ist wenn man ihm lässt.(Den Gegensatz dazu findet man bei "Planet der Affen") Die Schauspieler spielen eigentlich alle durchgehend wunderbar, fast so als würden sie schon ihre Rollen leben! Besonders heraussticht natürlich mal wieder Johnny Depp, oder aber auch Martin Landau, der für die Rolle des Bela Lugosi ja sogar einen Oscas einheimsen durfte. Fazit: Ein sehr guter Film, mit super aufgelegten Schauspielern, man sollte aber diesen Film nicht als reine Komödie sehen, eher als Tragikkomödie über jemanden der die Filmbranche erobern wollte, aber an seinen Talent scheiterte..

8

Die Biographie des wohl 'schlechtesten Regisseurs aller Zeiten' tritt selbst als eine Art B-Movie in Erscheinung. Nicht falschverstehen, der Film ist professionell und stilvoll; dennoch faengt er das Flair der 50er jahre Sci-fi/Weird und Horrorfilme perfekt ein und amüsiert, informiert und fasziniert. Ein genialer Landau in der Rolle des Morphinisten Lugosi in seinen letzten Tagen ist ebenso sehenswert wie Johnny Depp als heimlicher Angoraliebhaber. 8/10

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