Review

Tim Burtons Hommage an einen der wohl originellsten Regisseure des 20. Jahrhunderts: Edward D. Wood jr.

Der junge Filmemacher will seinem grossen Idol Orson Welles (Citizen
Kane, Der dritte Mann) nacheifern und möchte selber umwerfende,
besondere Filme drehen. An Interesse fehlt es ihn nicht, aber an
Talent, so wird sein erster Film "Glen or Glenda" ein absoluter Flop.
Danach will keiner mehr mit ihm zusammenarbeiten, bis auf seinen
Freund, der drogensüchtige und für tot gehaltene Dracula- und
Stummfilm-Star Bela Lugosi, der ihm nicht von der Seite weicht. Nun

muss sich Ed Wood vezweifelt Arbeitgeber suchen...



"ED WOOD" beruht hauptsächlich auf wahre Tatsachen und erzählt die
Geschichte des Regisseurs sehr detailiert und kurzweilig, also sind
langatmige Szenen kaum vorhanden. Der Film ist in schwarz-weiss
gehalten und wirkt dadurch älter und der Schaffensphase Ed
Woods etwas näher. Johnny Depp spielt ihn brilliant, aber auch die
vielen Nebendarsteller, sogar mit Staraufgebot sind klasse und
jederzeit überzeugend.Um Bela Lugosi perfekt darzustellen, musste sogar
eine Maske angefertigt werden, was aber sehr gut gelungen ist.


Edward D. Wood jr. wurde zwar zum schlechtesten Regisseur und sein Film
"Plan 9 from Outer Space" zum schlechtesten Film aller Zeiten gewählt,
aber es gehört auch Mut und übergrosses Selbstvertrauen dazu solche
Filme dem grossen Publikum überhaupt vorzusetzen. Wenn man recht
bedenkt, hat Edward Wood sogar das erreicht, was sich jeder Regisseur
wünscht: Das seine Filme Kult-Status erreichen und gerne gesehen werden...


Klasse Film (10/10)

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