Es ist jammerschade, daß es zu diesem tollen Film nur so wenige Kritiken gibt. Immerhin handelt es sich hier um einen überaus gelungenen Versuch, einen Kinofilm übers mißratene Filmemachen à la Hollywood hervorzubringen, in dem bei aller - sowohl offensichtlichen wie unterschwelligen - Ironie zu keinem Zeitpunkt die Protagonisten denunziert werden, trotzdem sie teilweise in grotesker Jämmerlichkeit agieren müssen. Ganz im Gegenteil gewinnt man eher den Eindruck, wonach der Regisseur seine Darsteller mag, vermutlich sogar hoffnungslos fasziniert vom Medium Film und seinem ebenso manischen wie grottenschlechten Kollegen und Titelhelden des Streifens. Letzten Endes läßt sich sogar ein verkapptes Loblied auf die ansonsten schwer geschmähte US-Filmindustrie herauslesen.
Fazit: Dieser Film zeigt Menschen, die von und für ihre Träume leben, auch wenn letztere wie in der Realität oftmals brutal platzen. Eine wirkliche comedie humaine eben.
Punktvergabe ist immer subjektiv, manchmal auch ungerecht, aber in diesem seltenen Fall vergebe ich - allein schon wegen der fulminanten Auftritte Martin Landaus als Bela Lugosi - eine auf 10 gerundete 9,5.