Das Budget ist für eine Boll-Produktion sichtbar gestiegen, ansonsten ist leider alles beim Alten geblieben. Eine eigentlich simple Story, die jedoch dramaturgisch so stümperhaft ausgearbeitet wurde, dass man schon nach wenigen Minuten aufhört, sich für die ständig neu auftauchenden Personen oder den Fortgang der Handlung zu interessieren, bildet das marode Gerüst einer Fantasy-Story, die in ihren besten Augenblicken Kopien von Herr der Ringe-Universum liefert, den größten Teil der Laufzeit jedoch damit verschwendet, ansonsten große Schauspieler in peinlichen Kostümen zu Tiefstleistungen ihres Schaffens zu animieren. Da nutzt es nix, dass die Action ab und an recht fetzig inszeniert ist und einige Effekte durchaus gelungen sind, der kunterbunte Mix aus Matrix-Moves, lianenschwingenden Amazonen, hüpfenden Ninjas und dem Grunztheater armseliger Ork-Kopien,deren Make-Up offensichtlich nicht einmal einer Nahaufnahme standhalten kann, langweilt schlichtweg von der ersten Minute an und man kann sich nur wundern, wie schlecht hier am laufenden Band Szenen und Momente inszeniert werden, die man aus unzähligen anderen Filmen bereits kennt und wo eigentlich klar sein müsste, wie sowas geht. Vor allem in Anbetracht des des relativ großen Aufwandes eine echte filmische Katastrophe, der aber leider auch ein Charme-Bonus fehlt, um als Trash -Juwel durchzugehen. Einen Bonus-Punkt gibt es für die unglaublich dämliche Krugs-Horde, eine antike Version von Selbstmordattentätern, die sich gerne mal selbst anzündet und mit einem Katapult in die feindlichen Linien schießen lässt – wenn nicht gerade ein Baum in der Schusslinie steht. Wäre der ganze Film auf diesem Nievau,könnte man durchaus Spaß an der Sache haben, aber leider nimmt sich das Werk ja tatsächlich ernst.