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Dem Köngreich von Konreid (Burt Reynolds) steht großes Unheil bevor. Zauberer Gallian (Ray Liotta) wendet seine Magie gegen den König und will die Herrschaft an sich reißen. Er mobilisiert die wilden Horden der Krugs, Angst und Schrecken unter den Menschen zu verbreiten. Als die Frau von Farmer (Jason Statham) von den Krugs entführt wird, greift dieser selbst zum Schwert - ohne zu wissen, welches Schicksal ihm vorherbestimmt ist ...

Mit ordentlichem Aufwand hat Uwe Boll ein episch angelegtes Abenteuer inszeniert, welches - wie sollte es anders sein - auf einem Videospiel basiert. Dieser Hintergrund ist angesichts der Umsetzung allerdings kaum von Bedeutung. Boll bedient sich bei "Herr der Ringe" und "Excalibur", vermischt das Ganze mit etwas Martial-Arts und heraus kommt ein bombiges Actionspektakel mit Starbesetzung. Denn wie bei Uns Uwe üblich, konnte der Deutsche auch hier wieder eine Riege altgedienter Hollywood-Haudegen um sich scharen: Burt Reynolds, Ray Liotta, John Rhys-Davies, Ron Perlman und Kristanna Loken sind mit von der Partie, wenn sich "Transporter" Jason Statham ins Schlachtgetümmel stürzt.

Die Geschichte von Gut gegen Böse ist simpel aber wirkungsvoll erzählt. Es gibt keine tieferen Beweggründe für das Handeln der einzelnen Figuren. Entweder man ist gut und kämpft oder man ist böse und tötet. Dabei geht es natürlich nur um Macht oder das Leben der Angehörigen.
So einfach kann es sein, wenn die Inszenierung stimmt. Und da kann man Boll keine Vorwürfe machen. Viele seiner Bilder könnten direkt aus "Herr der Ringe" stammen. Boll vermeidet zu viele Dialoge (vom Mittelteil mal abgesehen) und konzentriert sich auf Action und Effekte. Für die Kampfchoreografie stand Ching Siu-Tung stramm, der früher mal für John Woos "The Killer" die Actionszenen dirigierte und selbst auch ein paar Erfolge als Regisseur feiern konnte. Ching Siu-Tungs Klasse blitzt zwar selten auf, dennoch sind die schnell geschnittenen Kampfszenen mehr als nur zufriedenstellend.
Daneben können die tricktechnischen Spielereien ebenso überzeugen wie die Darsteller. Ray Liotta gibt mal wieder den Schurken vom Dienst, der sympathische John Rhys-Davies macht auf Merlin und Statham tut das, was er am besten kann: kämpfen.

"Schwerter des Königs" ist das bisher beste Bollwerk. In der Action vielleicht einen Tick zu familienfreundlich, aber unterhaltsam von Anfang bis Ende. 7/10 Punkten.

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