Die jung verwitwete Karen Tunney zieht mit ihren Töchtern Sarah und Emma in das in den entlegenen Wäldern Pennsylvanias gelegene Haus der Familie ihres Mannes – unweit einer längst stillgelegten Mine, dies es wirklich in sich hat: die lebenden Leichen(?) der dort vor über 100 Jahren verschütteten Kinder hausen dort und kommen ab und an an die Oberfläche, um sich menschliches Fleisch zu holen. Als eines Tages der Nachkomme des Minenbesitzers auftaucht, ist klar, hinter wem die Zombies wirklich her sind...
Nun ja, abgesehen davon, daß mir immer noch nicht ganz klar ist, ob es hier um geisterhafte Zombies oder um fleischfressende Geister geht, ist J.S. Cardones in Bulgarien abgedrehter „Zombies“ ein recht netter Versuch, an den geradlinigen Horror der 1970er Jahre anzuschließen – und das sowohl in erzähl- als auch filmtechnischer Weise. Schnörkellos ist die Geschichte, die sich da entrollt, und auf ein heute ach so beliebtes Schnitte-Rausch-Gewitter im MTV-Stil wird vollends verzichtet. Dafür setzt Cardone seine Karten ganz auf die Schaffung von Atmosphäre und splatterigen, immer noch leicht tabuisierten Horror-durch-Kinder-Szenen. Was dabei herausgekommen ist, erinnert positiv an solche B-Movies wie „Paratrooper“ oder „Tochter des Bösen“ und besetzt im weiten Low-Budget-Feld einen der vorderen Plätze. Auf DVD 16:9. Mit Lori Heuring, Scout Taylor-Compton, Geoffrey Lewis, Ben Cross u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin