Review

(Ach so, mal wieder von mir vorweg - die Story des Films ist wohl durch andere Reviews bereits bekannt, weswegen ich sie hier nicht noch einmal wiedergeben werde)

Sehr begeistert war ich bereits vom Vorspann, der gleichzeitig kurz und eindringlich die Hintergrundgeschichte erklären möchte. Wirklich dicht und beklemmend gelingt das auch.
Wie manche Kritiker meinen, wären diese Vorkommnisse bereits unglaubwürdig. Die Skrupellosigkeit des Vorgehens ist allerdings nicht untypisch - und somit keineswegs unglaubwürdig - das einzig wirklich Unglaubwürdige, was aber erst im weiteren Verlauf offenkundig wird, ist dass das eingangs verschüttete Minen-Mädchen in einem seinerzeit schicken Haus in einem Bett [sic!] geschlafen hat und Teil dieser Familie war und genau wie ihr Bruder aus gehobenen Verhätnissen zu kommen schien. Das ist wirklich unglaubwürdig, weil sozialhistorisch absolut falsch. Aber, daran sollte ich mich ja nicht festhalten, denn es ist ja kein historisches Drama, sondern ein "Zombie-Film".
Also, der Titel ist wirklich sehr reißerisch unpassend, denn im Film kann man nichts dergleichen erwarten - keine "echten und unechten" Zombies, keine nennenswerten sichtbaren Splatterszenen, nichts Übliches eben, was man mit einem Zombiefilm verbindet.

Was dieser Film allerdings schafft, ist bei mir ein richtig tiefes Unwohlsein zu verursachen, eine beklemmende Atmosphäre und auch ein wenig suspense zu erzeugen.
Er schafft es, mitzureißen und auch mitzurätseln, wenn sich langsam ein ums andere Info-Häppchen zusammenfügen - und man nicht genau weiß, wen werden die Kids jetzt nicht nur anstarren, sondern auch angreifen.
Und starrende Kinder haben bei mir sowieso einen Gruselfaktor.

Alles in allem, wer Splatter erwartet, sollte lieber was anderes gucken, wer aber auf ein wenig Grusel und Atmo steht, der ist nicht schlecht bedient. (wenn man auf die "Zombies" mal ein wenig dabei verzichten kann)

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