Im Jahre 1913 missbraucht ein schwerreicher Industrieller namens Tanner Kinder für schwere Minenarbeit. Durch einen schweren Unfall werden jedoch alle Sklavenkinder in der Mine lebendig begraben, die Mine geschlossen und der Ruf der Tannerfamilie, die im Besitz des ganzen Landsitzes sind geschädigt. 90 Jahre danach bezieht eine junge Mutter mit ihren Töchtern Sarah und Jenny eine alte Villa in der Nähe der verlassenen Mine. Schon bald müssen sie sich Geschichten über Kinderzombies anhören, die überall nach Rache dürsten und nicht solange ruhen bis der letzte der Tannerfamilie getötet wurde. Karen Tunney und ihre 2 Töchter stoßen schon bald auf ein trauriges Geheimnis.
Zombies, wie der simple und schlicht fast schon unpassende Titel lautet, lässt nahezu 0815 Zombieaction erwarten, doch dabei lässt der Plot fast schon hohe Innovationskunst aufblühen. Doch dabei ist „Zombies" bloss geradliniger Grusel, irgendwo zwischen Children of the Corn in Untotenform und gespenstischen Sklavendrama in Verbindung mit einer unwissenden Familie, auf der ein Fluch lastet. Dabei mutet sich von Anfang an schon eine düstere und unheilvolle Atmosphäre an. Das verlassene, alte Haus, die dunklen Wälder mit der Mine sind dabei der grösste Faktor, bei dem sich Gruselstimmung durchdringen kann, dabei wirken die religiösen Hintergründe des fanatischen Hanks schon ein wenig hanebüchen. Aber selbst in einem solchen Film, muss halt religiöser Aberglaube nicht fehlen. Während Sarah im Ort neue Freunde findet, die sie mit der unheilvollen Minengeschichte konfrontiert und sie einfach lächerlich abwinkt, lernt die kleine, naive Ann im Wald eines der Zombiekinder kennen. Fortan beginnt ein Recherchespiel der verwunderten Mutter, die schon bald ein Geheimnis über das Haus und die Kinder entdeckt, die stark in Verbindung zu ihrer Familie stehen. Zwischendrin darf man dann aber doch schon einmal herzliche Attacken der Kinder bewundern, doch dabei ist das dunkle Bild nicht gerade von Vorteil, vor allem wenn man mal nicht mit Gore, Gedärm und Fressattacken geizt. In einigen Situationen dient die immerwährende graue, dunkle und nebelumhangende Optik für feinste Atmosphäre, aber lediglich bei solchen Szenen, führt dies lediglich für unbrauchbare Selbstzensur. Während sich am Anfang hin die Story als faszinierender Hoffnungsschimmer auftut, verläuft sie sich leider in vorhersehbare Routine, auch wenn das Alles hier eine bessere und weniger banale Alternative zu Kinder des Zorns ist. Das Finale bietet dann noch mal alles, was man aus der Story rausholen kann und wird auch sicherlich actionliebhabende Splatterfreunde zufrieden stellen. Wäre da bloss nicht das dunkle Bild.
Fazit:
Zombies ist ein simpler und routinierter Film, der aber dennoch solide Gruselatmosphäre auffahren kann. Grosse Schockmomente bleiben leider aus, aber interessant sind diese untoten Sklaven - Kinder des Zorns ja schon. Kann man schauen, muss man aber nicht.
67%