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„Zombie", ein Wort das Ende der 70er bis hinein in die späten 80er Jahre zum Inbegriff für Untote wurde, die in unsere Welt zurückkehren und die Lebenden verspeisen wollen. Eigentlich fing es ja schon 1968 mit Romeros „Night of the living Dead" an. Da traten diese eher unsymphatischen Zeitgenossen ihren Siegeszug durch die Horrorfilm-Fangemeinde an und auf nahezu jedem Cover war das Wort „Zombie" zu lesen, auch wenn der Film gar nichts damit zu tun hatte.

Genau das gleiche hat man sich jetzt bei diesem Werk gedacht. Man nennt ihn einfach „Zombies" und schafft damit die bislang bescheuertste Namensänderung eines Films im Jahre 2007. Der Originaltitel „Wicked little things", oder noch besser der alternative „The children" passen viel besser zu dem neuesten Werk von J.S. Cardone, hätten aber bei weitem nicht die Zugkraft gehabt. Der Regisseur, dessen Werke sehr unterschiedlich ausfielen - vom grottigen „8mm 2" bis hin zum amüsanten und gelungenen „Forsaken" ist alles dabei - liefert hier immerhin schon seine zwölfte Regiearbeit ab.

Karren Tunney zieht mit ihren Töchtern Sarah und Jenny in ein kleines abgelegenes Haus irgendwo am Ende der Welt. Dieses kleine, eher bescheidene Häuschen ist das Einzige, was ihr verblichener Gatte den Dreien hinterlassen hat. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommen auch die beiden Kids mit der neuen Situation klar, zumal Jenny sich in einen Jungen verguckt und Sarah sich mit einem gleichaltrigen Mädchen anfreundet. Leider ist diese keine Freundin in normalem Sinne, sondern kam vor über 70 Jahren bei einem Grubenunglück ums Leben, genau wie etwa zwanzig andere Kinder auch. Diese kommen jede Nacht aus ihrem Versteck und ermorden aus Rachsucht die dort lebenden Menschen, um sie dann zu verspeisen. Als Jennys Freunde eines Abends alle das Zeitliche segnen, versucht sie das Leben ihrer Mutter und der Schwester zu retten, doch letztere ist unauffindbar...

Und damit wären wir wieder am Anfang. Natürlich sind die Kinder auch Untote, die (übrigens erstaunlich zügig) durch die Gegend laufen und andere fressen, doch trotzdem ist der Titel für diesen Film albern, zumal dieser in seiner ganzen Machart eher an den genialen „Dorf der Verdammten" aus den 50ern denn an die Zombiefilme der 80er erinnert.

Außerdem ist das alles nicht sonderlich neu und an allen Ecken und Enden lassen die „Kinder des Zorns" (nur ohne Maisfelder) grüßen. Trotzdem gelingt es Cardone zwei Drittel seines Filmes sehr spannend zu gestalten. Dazu schaffte er Ben Cross für die Rolle des leicht verrückten Nachbarn zu gewinnen, die der natürlich liebend gerne ausfüllt. Überhaupt gibt es für einen Horrorfilm schauspielerisch nahezu nichts auszusetzen, auch die Rollen der Familie wurden gut besetzt und die Auflösung ist gar nicht mal übel.

Fazit: Recht gelungener, teilweise sogar blutiger Horror, der zwar nicht mit Originalität, dafür aber mit Spannung und Atmosphäre Pluspunkte sammelt. Daher gehen hierfür knappe 7 Punkte schon in Ordnung.

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