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  Vier Profis werden auf die Reise nach Mexiko geschickt. Ein Söldner ( Lee Marvin), ein Dynamitexperte (Burt Lancaster), ein Kopfgeldjäger (Woody Strode) und ein Pferdefreund (Robert Ryan) sollen die Rancherfrau Maria (wunderschön: Claudia Cardinale) aus den Klauen des Mexikanischen Banditen Revolutionärs Jesus Risa (Jack Palance) befreien.  Alle 4 sind Profis, Söldner für einen reichen Mann,  die eiskalt alle aus dem Weg räumen die sich ihnen entgegenstellen. Früher kämpften sie mal selbst für Freiheit und Gerechtigkeit. Jetzt sind sie nur mehr desillusioniert, doch ein Fünkchen Ehre und Gewissen steckt auch noch in ihnen.

Im Produktionsjahr 1966 mussten die US Filmfirmen schon die Western Konkurrenz aus Italien fürchten. So wurden  Schießereien, Bodycount und Brutalität drastisch erhöht. So auch in „die gefürchteten Vier". Der deutsche Titel ( OT : The Professionals) trifft es genau, diese 4 muss man fürchten. Militärisch genau sind ihre Operationen geplant. Duelle am laufenden Band gibt es keine mehr, wenn es sein muss werden die Gegner schon mal von hinten erledigt. Viel wird nicht gesprochen, doch dazu haben unsere Soldaten auch keine Zeit. Was diesen Film ausmacht ist nicht unbedingt die Gewalt, sondern die Aussagen die die Protagonisten treffen. Auf die kritischen Untertöne muss man allerdings genau achten. Die sind für 1966 und für einen US Film doch sehr gewagt und noch immer aktuell. Eine Mission in einem fremden, feindlichen und viel zu heißen Land, für einen Millionär der nicht versteht was die wahren Werte sind. 
  Lee Marvin ist einfach cool und spielt perfekt den Strategen. Burt Lancaster versucht mit heldenhaften Einsätzen einiges Wett zu machen und ist durchaus souverän. Claudia Cardinale ist die schöne Perle in diesem Film. Woody Strode und Robert Ryan spielen die interessanten Nebenfiguren. Und Jack Palance hat einfach eine Routine der  Bandit zu sein. So eine Besetzung ist fast schon ein Garant für einen guten Film.

Bilder sind Genreähnlich und gekonnt eingefangen von Regisseur Richard Brooks. Die Befreiungsaktion im Lager ist wie alle Action Szenen hervorragend gefilmt. Der Film bleibt spannend und offen bis zum Schluss. Vielleicht kommt „die gefürchteten Vier" nicht ganz  heran an „Wild Bunch" oder ähnlich gelagerte  Italo Revolutionswestern, doch bleibt Brooks Werk bemerkenswert.  Ein brutaler spannender Western mit ausgezeichneten Darstellern und treffenden Sprüchen.

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