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Eine junge Frau wird aus einem Lieferwagen geworfen. Sie ist anscheinend geistig völlig verwirrt und hat Probleme sich zu artikulieren, zumal sie Engländerin ist und sich momentan in Prag befindet. Etwa zur gleichen Zeit schafft es ein Mann gerade noch sich vor dem Ertrinken zu retten. Doch das Pech ist ihm weiter hold, denn kurz darauf wird er auch noch zusammengeschlagen. Ein netter älterer Herr nimmt ihn bei sich auf und lässt ihn  ausschlafen. Auch die junge Frau hat Glück und bekommt in einem Hotel von einem freundlichen Concierge ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Kurze Zeit später treffen die Beiden aufeinander und versuchen gemeinsam dem Rätsel auf die Spur zu kommen, zumal ihr Schicksal irgendwie miteinander verknüpft zu sein scheint. Doch Nachforschungen können tödlich enden, besonders wenn die Entführer einen äußerst perfiden Plan geschmiedet haben...

Und genau dieser Plan reißt den Film in der Bewertung runter, weil er vollkommen dusselig und an den Haaren herbeigezogen ist. Eigentlich schade, denn die beiden Hauptdarsteller, vor allem Georgina French, die ihre Hilflosigkeit sehr glaubwürdig rüberbringt, weiß zu überzeugen.

Doch es gibt noch einiges Andere, was unangenehm auffällt. Die Kulissen sehen alle recht „preiswert" aus, was ich einem Film nicht unbedingt übel nehme, dem wenig Budget zur Verfügung steht, doch das kann man auch besser lösen, wie zum Beispiel bei „Isolation", der mit Sicherheit auch keinen höheren Etat hatte.

Und wer sind die Entführer? Natürlich die bösen Russen, die Engländer für ihre Zwecke missbrauchen wollen. Uaaahh gääähn. Diese Geschichten haben doch nun wirklich schon einen Bart, der länger ist als der von „Anton aus Tirol".

Umso ärgerlicher ist hierbei, dass die Story von der Idee gar nicht mal übel ist. Zwar hatten wir Geschichten um geistige Manipulation auch schon mehr als einmal, aber hier wird das ganze um eine entscheidende Komponente bereichert, die darf ich nur leider nicht verraten, sonst braucht ihr Euch „Experiment" eigentlich gar nicht mehr ansehen, denn das Ende ist mit Abstand der gelungenste Part und überraschend konsequent, ähnlich wie bei „House of 9". So einen Ausgang hätte es in einem großen Hollywoodfilm niemals gegeben.

Tja, was soll man denn da resümieren? „Experiment" weder misslungen noch geglückt. Zeitverschwendung ist der Film keine, ein Live-Fußballspiel aus der Premier League in England würde ich dem ganzen aber dann doch vorziehen. Oder ist das zu hart? Nein, da sich wohl die wenigsten für englischen Fußball interessieren ist das so glaube ich in Ordnung. :o)

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