So öde wie das Leben in einem typisch britischen Arbeiterviertel nur sein kann.
Ein gescheiterter Altboxer, dem anscheinend noch nie die Nase gebrochen wurde, versucht sich nun als Türsteher. Macht beim neuen Job die Bekanntschaft eines noch älteren Türsteher und sie befreunden sich. Nach der Bewältigung einiger Kneipenschlägereien, die leider recht dürftig inszeniert wurden, wird er besoffen zum Opfer einer notgeilen Bedienung die ihm einen bläst und fortan mit Syphillis beglückt hat. Dies gebeichtet, trennt sich seine Frau von ihm.
Seine neue Freundin bringt ihn auf die Idee Raubüberfälle mit Pistolen zu begehen. Ein alter Bekannter verleitet ihn zu einem krummen Ding bei illegalen Kämpfen a la Fight Club. Erhofft man sich nun etwas leben in den Film zu bekommen, wird die Chance vertan, denn gezeigt werden diese neuen Interessensgebiete nicht wirklich.
Natürlich kommt man bei so einem "Männerfilm" aus England auch auf die Konflikte mit Irland zu sprechen, wie toll man doch gegen die IRA gekämpft hat. Allerdings wird dies schon in einem Satz abgehandelt. Dummes geplapper wie man es von Halbaffen erwarten kann, also etwas Realismus hat der Film ja doch noch.
So nach und nach schimmert durch was für ein Kerl hinter unserem Protagonisten steckt. Er fängt sich eine Kugel ein, kommt durch und ist der Held schlechthin. In der nächsten Szene kommt er sich dann auch ganz toll mit Knarre vor und schon ist der Film zu Ende. Nutzt die knapp anderthalb Stunden besser für einen anderen Film...