Mal wieder ein "De Niro" Film in dem er über alles andere glänzt. Ich habe glaube ich kaum Schauspieler gesehen, um die sich mehr Filme drehen. Er ist immer im Mittelpunkt und das ist auch gut so. Er ist das geborene große Tier, das über alles bestimmen will. Genau wie Joe Pesci eigentlich immer eine gute Rolle als "Unterboss" spielt. Treu ergeben und irgendwie größenwahnsinnig. Auch in "CASINO" ist es nicht anders. Die schauspielerische Leistung erreicht mal wieder absolute höhen, das Flair von Gangstern ist immer wieder gerne gesehen. Das ist auch einer der eindrucksvollsten Szenen im Film; man sieht wie sich das Casino-Geschäft vom Beginn bis zum Hier und Jetzt verändert hat und wieviel Druck von außen auf die "Geschäftsfüherer" ausgeht. Nebenbei muss ich gestehen, dass Al Pacino für mich doch noch etwas besser als "Gangboss" abschneidet als Robert de Niro. Wer allerdings "HEAT" gesehen hat, der weiß das beide zusammen bzw gegeneinander die beste Rolle spielen.
Genau das ist das Problem an diesem Film. Es besteht kein echter Rivale zu Robert de Niro, zwar machen ihm alle das Leben recht schwer aber einen richtigen Gegner, wie zum Beispiel die rivalisierenden Familien in der Pate oder in Goodfellas, besitzt er leider nicht. Das schadet der Story nicht wirklich, aber der Filmfluss wird durch das fehlende Gegner-Glied einfach immer wieder gebremst. Dadurch können drei Stunden schonmal recht lang werden. Vorallem die ständige Trennung von seiner Geliebten, stört doch auf die dauer und mich ärgerte das ziemlich.
Zuschauer die auf Epen oder Robert de Niro stehen, sollten sich auch diesen Film nicht entgehen lassen!
Fazit:
+Hauptdarsteller
+gutes Casino Flair
-Hänger zwischendurch
GESAMT:6/10