Der Maya-Krieger "Pranke des Jaguars" ist mit einen Gefährten auf der Jagd im Dschungel, als ein fremder Indianer-Stamm vorbei kommt, und sie warnt vor einer Gefahr, und das sie gehen müssen. Doch der Krieger glaubt nicht an eine Gefahr. Sie kehren in ihr Lager zurück und veranstalten ein Fest. Doch in der Nacht werden sie angegriffen von einem fremden Volk und gefangen genommen. Mit allerletzter Kraft kann er seine schwangere Frau und seinen Sohn in einem Regenaufangbrunnen verstecken. Der Rest der Dorfbevölkerung wird abgeeschlachtet und gefangen genommen. Nur die Kinder werden verschont und zurückgelassen. Sie werden allesamt verschleppt zu den großen Tempelbauten. Anfangs kann man noch glauben, dass sie dort als Sklavenarbeiter dienen müssen, doch dann werden die Frauen auf einem Markt zum Verkauf angeboten. Die Männer werden blau bemalt und in Richtung Tempel gebracht. Sie sollen ihr Blut zur Besänftigung der Götter geben. Doch gerade, als "Pranke des Jaguars" geopfert werden soll, verfinstert sich die Sonne, so dass er verschont bleibt. Er und die restlichen Gefangenen bekommen die Chance frei gelassen zu werden. Eigentlich soll es nur eine theoretische Chance geben, denn sie müssen über einen langen freien Platz ohne Waffen an dem bewaffneten Sohn des Kriegshäuptlings vorbei kommen. Sie werden außerdem mit Pfeilen und Speeren verfolgt. "Pranke des Jaguars" wird auch getroffen, kurz bevor er in das Kornfeld vor dem Dschungel flüchten kann. Doch als der Sohn des Kriegshäuptlings ihm den Gar aus machen will, kann "Pranke des Jaguars" ihn töten und in den Dschungel fliehen. Der Kriegsherr nimmt mit seinen Mannen die Verfolgung auf. Und "Pranke des Jaguars" hat nur ein Ziel: Zurück zu seiner Frau und seinem Sohn, die in dem Brunnen auf ihn warten...
Wertung:
Ich wusste nicht, was mich mit diesem Film erwarten würde, denn es war klar, dass der Film komplett untertitelt ist und in der Sprache der Maya gesprochen wird. Die Handlung ist dabei bereits oben in ausreichendem Umfang erzählt. Wenn man erwartet, dass auch die Conquistadoren der spanischen Krone auftauchen und hier mitmischen, so irrt man, denn diese kommen nur ganz am Rande am Ende zur Sprache. Hier geht es einzig und allein um die Maya an sich, ihr Leben und auch ihre Grausamkeiten am eigenen Volk. Ob sich das dabei wirklich so abgespielt haben kann, vermag ich nicht zu sagen.
Was mich hier am Film besonders beeindruckt hat, ist die Bildgeqwalt und Detailverliebtheit der einzelnen Charaktere, denn bis ins kleinste Details wurde alles hier durchdacht und ein wahres Fest an Maskenbildnerei aufgeboten. Das ist wahrscheinlich auch das, was diesen Film am Meisten auszeichnet. Grausamkeiten gibt es hier, aber es ist nicht so, dass diese nur wegen der Sensation gezeigt werden. Sie fügen sich nahtlos in den Film ein, ohne dabei gekünstelt zu wirken, und das berechtigt die Freigabe. Die Effekte an sich sind ziemlich gut in Szene gesetzt worden und auch die Tempelstadt mit ihrer Malerei und den Einwohnern ist vorzüglich gelungen.
Der Handlung lässt sich hier problemlos folgen. Sie weist in Anteilen Parallelen zu "Die Passion Christi" auf, was zwar nicht an der Thematik oder am Plot selbst sondern an der Art und Weise die Geschichte zu erzählen liegt. Letzterer hat mich ein wenig mehr begeistert, auch wenn "Apocalypto" kein schlechteres Werk ist. Es ist einfach nur anders. Wahrscheinlich hat kein anderer Film es geschafft die Kultur der Indianer in dem früheren Amerika derartig darzustellen, denn das gelingt Mel Gibson außerordentlich gut.
Dies ist ein Abenteuerfilm, der auf historischen Begebenheiten beruht, und es ist deshalb vielleicht auch kein Film für jedermann. Die Untertitel sind flüssig und relativ gut zu lesen, auch wenn sie weiß sind. Solche Filme schaut deshalb aber noch lange nicht jeder, denn untertitelte Filme sind einfach nicht für jeden geeignet. Einen Blick darf man hier aber ruhig riskieren.