Review

Mit "Apocalypto" präsentiert uns Mel Gibson einen Film, welcher ein wenig wie eine Mischung seiner beiden älteren Streifen "Die Passion Christi" (Brutalität) und "Braveheart" (Landschaft und Musik) anmutet. Und doch ist "Apocalypto" ein eigenständiges Werk, welches vor allem in der ersten halben Stunde absolut zu unterhalten weiß.

Zu Beginn sehen wir ein paar Mayakrieger welche jagen und scherzen. Überhaupt wird anfangs versucht, ein bisschen auf die Kultur der Mayas einzugehen, was löblicherweise sehr unterhaltsam rüberkommt. Später wird das Dorf dann von ein paar Übelwichten überfallen, und man ist gespannt, wie es weitergeht...

Leider flacht "Apocalypto" danach ein wenig ab. Die Reise der Gefangenen mit ihren Peinigern ist zwar auch unterhaltsam, aber lange nicht so gut wie der Anfang. Ist man dann aber erst einmal in der geheimnisvollen Stadt angelangt, wird der Film wieder besser, denn jetzt geht`s in Sachen Brutalität richtig ab.

Allerdings muss ich auch hier wieder Kritik aussprechen. Über die durchgeknallten Eingeborenen, welche in der Stadt leben, erfährt man nämlich gar nichts. Die Gefangenen werden entweder verkauft (Frauen) oder einem Gott geopfert (Männer). Mehr Wissen gönnt uns Mel leider nicht.

Gegen Ende gibt es noch einmal eine Verfolgungsjagd quer durch den Dschungel, welche wieder sehr gut gemacht ist. Das Ende macht dann einen auf heile Welt und mag nicht so recht zum Rest des Films passen.

Fazit: Ein wirklich guter Film, aber kein Meisterwerk! Doch alles in allem trotz kleinerer Schwächen absolut sehenswert! Und  Hauptdarsteller Rudy Youngblood möchte ich in Zukunft bitte auch in anderen Filmen sehen!

8 von 10 Punkten


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