Mal ein netter, kleiner Hongkong Actioner für Zwischendurch. Eigentlich brauch man gar nicht mehr Worte, um Born Hero zu beschreiben.
Ronny Yu liefert hier noch eine nette Fingerübung ab und schafft es dem Film doch einige Momente zu entlocken.
In der ersten Stunde hält man sich mit Action noch ziemlich bedeckt, hier und da eine kleine Schießerei oder Faustkampf, die Story hat hier vorrang.
Eigentlich brauch man die auch nur, um Lee Jr. am Ende auf einen Rachefeldzug zu schicken, der eigentlich auch schon den zwanzig minütigen Showdown darstellt.
Da darf dann aber geballert und geschosen werden als gäbs kein Morgen und auch einige Autos werden gekonnt vom Feldweg weggebumst.
Das da die übrigen Darstellern zu Statisten degradiert werden ist klar, maximal der bebrillte Waffenschmuggler hat witzige Szenen, erfüllt aber auch nur die Rolle des Klischee-Buddys.
Aber was solls. Für die geringe Dauer des Films wird man angenehm altmodisch unterhalten und sich so richtig freuen, dass Brandon Lee nachher in so Krachern wie "Showdown in little Tokyo" mitgewirkt hat.
Was hätte man noch alles für grandiose Filme drehen können, aber wir wissen ja Alle welches üble Schicksal den armen Brandon viel zu früh von unseren Leinwänden genommen hat.
Gerade da macht es nochmal Spaß ihn in einem seiner frühen Filme zu sehen, damals, wo die Möglichkeiten noch grenzenlos erschienen.
In so melancholischen Momenten ist es dann immer gut, einen altmodisch-charmanten HK-Actionfilm wie den hier im Regal zu haben.