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2006 erweckte CASINO ROYALE mit seinem neuen harten Bond Daniel Craig nach vielen Jahren eher missglückter Hightech-Verirrungen mit Pierce Brosnan die Hoffnung vieler Fans auf einen echten Neustart im Sinne Ian Flemings, beziehungsweise noch besser: Sean Connerys. 

 Die Neuerfindung von 007 erforderte wohl den Bruch mit zahlreichen Konventionen. So ist CASINO ROYALE von Martin Campbell (der auch schon Pierce Brosnan im starken GOLDENEYE ins Bond-Universum einführte) einerseits einer der besten Bondfilme geworden, andererseits jedoch auch einer der untypischsten:

Eine Pre-Title-Sequenz in zum Teil grobkörnigem schwarz-weiß, ein ungewohnt rockiger Titelsong, der nicht mal den Namen des Films trägt, kein nennenswerter „Henchman“, ein Bösewicht, der wenig bedrohlich erscheint und nicht mal von Bond selbst getötet wird, ein nackter und schließlich auch noch ein verliebter Bond. 

Mission gelungen, CASINO ROYALE ist ein knallharter, (zu seiner Zeit) absolut zeitgemäßer Actionthriller mit spektakulären Jagden und Actionszenen, einem Helden mit Ecken und Kanten und einer ebenbürtigen Bond-Frau (Eva Green), von der man leider auch gleich schon wieder Abschied nehmen muss. 

 Schade, dass das Versprechen von 2006 in den nächsten 15 Jahren nicht eingelöst werden würde.

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