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Im Vorfeld der Premiere wurde der neueste Bond-Streifen mit dem Titel "Casino Royale" heiß diskutiert und sein Hauptdarsteller Daniel Craig arg kritisiert. Nicht ganz zu Unrecht. Bedenkt man, dass z.B. auch George Clooney im Gespräch war, ist Craig mit Sicherheit nur eine Altenative. Ein gestählter Body macht noch lange keinen guten Film. Ob die Figur Bond an sich von Generation zu Generation auf den jeweils aktuellen Geschmack  zugeschnitten werden muss, ist eine ganz andere Frage. Angenehm fiel bei "Casino Royale" eigentlich nur die nicht übermäßig zum Einsatz kommende Action auf. Das sah bei dem fürchterlichen Vorgänger "Stirb an einem anderen Tag" noch extrem anders aus. Vergleicht man alle Bond-Streifen (immerhin sind es nun 21 an der Zahl) miteinander, kann man C.R. bestenfalls im Mittelfeld anordnen. Craig soll  besser sein als Connery? Das hätte Ian Flemming bestimmt anders gesehen. Connery hat die Figur Bond geprägt. Er war der erste seiner Art und - er war der Beste von allen. Das ist Fakt und hat nichts mit Geschmacksbeurteilungen  zu tun. So wie der Schotte den Agenten gespielt hat, stellt man sich einen Secret Service Menschen auch vor. Die gespielte Coolness von Daniel Craig erinnert eher an den Steve McQueen der 60er Jahre (z.B. in "Bullitt") Oder mit anderen Worten: Es bleibt bei einer Kopie. Dass Craig mit sämtlichen Bond-typischen Traditionen bricht (z.B. die Wodka-Martini-Szene") soll demonstrativ signalisieren: "Ich bin nicht so wie die anderen. Ich bin ein Bond des 21. Jahrhunderts". Das mag ja sein. Aber besser ist er deshalb nicht und der Film auch nicht. Weder in Sachen Innovation noch in atmosphärischer Hinsicht

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