Review

Ian Fleming's James Bond war noch nie ein Scherzartikelagent, wie uns die Filmindustrie werbewirksam seit über 40 Jahren klarmachen möchte.

Nein, 007 ist knallhart und verletzlich und gewiss kein Übermensch.
Außerdem verfügt er in den Romanen niemals über Super-Waffen, Super-Frauen und die Gegner sind ebenfalls keine Super-Böse-Buben.

Endlich hat es ein Film geschafft, diese Charaktere einigermaßen glaubhaft rüberzubringen - nämlich im aktuellen Casino Royale.

Ultrahart und ohne Gimmicks geht's hier zur Sache.
Fast schon ein wenig zu brutal und direkt für eine 12er-Fassung.
Hier wird spürbar tödlich gekämpft und gelitten, dass es den Zuschauer in den Sessel drückt.

Eine solch emotionale Dramatik habe ich bei einem Bondfilm noch niemals erlebt - Hut ab!

Der Neue hat's drauf und kommt glaubhaft rüber.

Das dabei nicht gleich die halbe Welt in Schutt und Asche liegt, stört mich nicht im geringsten.
Blond ist er auch - na und?
Das Bondgirl soll lasch und nichtssagend sein?
Mag vielleicht für den ein oder anderen Zuschauer stimmen.
Ich finde, bei Casino Royale habe ich es erstmalig nicht ein Bondgirl sondern eine wahre Bondlady gesehen!

Fazit:
Ich mag Connery, ich mag Moore, ich mag Lazenby, ich mag Dalton und den Brosnan sowieso ...
nun treten die alten Gentlemen mal zur Seite ... denn Craig als Bond is back!

He, und der ist eine Klasse für sich.

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