Bond is back, besonders für mich. Ich kenne zwar die alten Filme kaum, aber die mit Brosnan hab ich bis auf den letzteren nicht gesehen, da ich den Kerl einfach nicht mag, was mir der Letzte auch bestätigt hat, weil er den Agenten einfach zu arrogant und unsympatisch verkörpert hat. Craig ist da ganz anders, kein echter Frauenschwarum auf den ersten Blick, eine Art Arbeiter mit kantigem Gesicht, wie Bruce Willis. Im Gegensatz zu Superman gehts hier gleich los wie die Feuerwehr, in den ersten 25 Minuten kommt man kaum zum Luftholfen, Action par excellence, mit einem Craig in körperlicher Topform. Endlich bekommt unser Superagend auch mal ein bisschen auf die Nase uns sieht entsprechend gezeichnet aus, hat mehr Kratzer im Gesicht als Seagal in allen seinen Filmen bevor*g. Auf übermäßig großen Einsatz der Technik (ausser bisschen Computer und einem implantierten USB-Stick) wurde verzichtet, das Auto kann wohl auch jeder normal Sterbliche in Autohäusern erwerben und kämpfen kann er auch. Dass die Thematik mit dem 11.09. vom zeitlichen her vielleicht unpassend ist kann ich bestätigen, hat mich aber nicht weiter wirklich gestört, die Story wirkt anfang sehr einfach, wird aber zum Ende des Filmes immer verstrickter, aber soweit, dass man noch Folgen kann. Die knapp 2,5 Std vergehen fast wie im Flug, selbst der Teil wo an Action gespart wird bleibt interessant, weil man mal etwas über Bond und seine Charakterzüge erfährt, u. a. wie er über andere Menschen nach deren Erscheinung urteilen kann, was man ihm nicht unbedingt zugetraut hätte. Das Ende ist soweit offen, dass auf jeden Fall Fortsetzung(en) folgen werden und man darf gespannt darauf sein. Wirklich spannend war er zwar nicht gerade, aber das war Bond bisher selten, soweit ich mich erinnere. Einzig gestört bzw. bisschen enttäuscht hat mich der Anfang in s/w, wo sein Werdegang zum Doppelnullstatus gezeigt wurde, das war mir ein bisschen zu schnell und abgehakt. Für den ersten neuen Bond gibts mit Craig-Bonus erstmal 8/10.