Review

ABSOLUT MITTELMÄSSIG.

Bei jedem Bond Film scheint es so zu sein: Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Gleichzeitig setzt bei jedem neuen Bond-Darsteller die Bezeichnung "bester Bond aller Zeiten" ein, was man entweder mit der Frage: "Ist dies der beste Bond aller Zeiten?", oder mit "Dies - meine Damen und Herren - ist der beste Bond aller Zeiten!", oder auch "Der beste Bond aller Zeiten? NaJa" auffasst. Ergo: Diese Bezeichnung habe ich den letzten 2 Wochen wirklich dauernd entweder negativ oder positiv formuliert gehört.
Meine Meinung dazu:
Dieser Bond ist werder schlecht, noch sticht er heraus.
Es ist weder zu hart, noch zu komisch (wie "Die another Day"), noch zu "unbondisch" (wie bsw. "Im Auftrag ihrer Ma.").

POSITIV:
Gott sei Dank nicht wieder so ein schlimmer Schinken wie der letzte Bondfilm.

Gott sei Dank ist dieser Warmduscher Pierce Brosnan endlich weg.

Ein sehr hübsches Bondgirl!!

Ausgleich zwischen sinnloser Action und wirklichen Dialogen.

Toller Schurke!!

Das Pokermatch - einfach Klasse.

Gott sei Dank wurde John Cleese "geköpft".

Das (letzte) Ende, der Letzte Satz.


NEGATIV:
Warum zum Teufel hat Bond immer noch eine Frau als Boss?
Soll nicht sexistisch genommen werden... Aber - wir erwarten doch von Großbritannien einen gewissen Chauvenismus, oder?
Ein Land, dessen House of Lords ausschließlich aus Männern besteht...
Ich habe diese Ironie noch nie ganz toll gefunden... Ich erinnere Mich an die alten Filme und die Dialoge mit dem alten M.
Schön sexistisch - schön politisch inkorrekt - eben typisch englisch...

Erinnert ihr euch noch an diese "Aufsatzmaus", die euch in der Grundschule begegnet ist? Mit kleinem Mauskopf (Beginn), großen, ansteigenden Körper (Mittelteil) und abschrumpfenden Schwanz (Ende). So wie man Grundschülern eben beibringt, einen perfekten Aufsatz zu schreiben? - Auf einen Punkt gebracht: Der Schwanz dieser Bondmaus ist extrem komisch...
Wie oft endet dieser Streifen eigentlich, bevor er endet?
Wie oft ist das lyrische Ende gekommen, bis der Film endet?
Man denkt immer, dass der Film eiunen Schluss hat, da kommt noch mal eine Actionszene; dann ist man wieder im Begriff, das Kino zu verlassen, und was kommt?: Nochmal Masachinengewehre, ein Haufen Tote.... Dann denkt man wieder, dass der Abspann kommt... und.... noch ein Haus, das einstürzt...
Wenn man einen solchen Gegener wie LeChiffre aufbaut und im Film fördert, sollte dann nach dessen Tod nich ein baldiges Ende folgen? - In diesem Streifen nicht.... der Film endet ganze VIER Mal!

Noch was negatives: Zum ersten Mal wurde der so typische Anfang verändert!!

Den so tollen Bond-Sarkasmus höre ich bei diesem Bond nicht raus; die Produzenten bauen hier einen Bond auf, der nicht selbstironisch ist, sondern seine Witze anders produziert...

INSGESAMT HABE ICH NICHTS GEGEN DEN BOND - ER IST ABER GANZ SICHER AUCH NICHTS BESONDERES

Fazit: 7/10

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