King of New York (1990)

7

von 24nico24 - 09.04.2012

Einer der besten Filme von Abel Ferrara und gleichzeitig Christopher Walken. Zweiter legt wirklich eine der besten Performances (als Hauptdarsteller) seiner Karriere hin. Leider muss man betonen, bezüglich seines enormen Potentials. Ende der Randnotiz. Glänzend jedenfalls seine Darstellung des schmalen Grats zwischen Böse-sein und Gut-sein-wollen, dem ewigen inneren Kampf von gegebener menschlicher Schwäche und emporkämpfender Tugend. Selbstredend für den Regisseur spielt sich das Geschehen in New York ab und neben den z.B. den Scorsese-Arbeiten ist "King of New York" einer der besten Mafia-Streifen, allerdings mit einem etwas moderneren Gesicht.

9

von daronmuyen - 03.01.2010

Abel Ferraras Meisterwerk aus den frühen 90ern hat nichts von seiner Schonungslosigkeit verloren. Christopher Walken mimt hier meisterhaft einen Gangsterboss, der nach einigen Jahren wieder aus dem Knast zurückkehrt und die Geschäfte erneut aufnimmt. Brutal räumt er zunächst mit allen auf, die ihm in der Zwischenzeit seinen Ruf und seinen Stand streitig machen wollten. Andererseits wird er selber zur Zielscheibe, als er versucht, mit den Gewinnen aus Drogen- und Prostitutionsgeschäften, in „Gutes“ zu investieren, wie z.B. in den Erhalt von Krankenhäusern etc. Der unglaublich stylische Film bringt den Zwiespalt der Hauptfigur drastisch und letztlich ohne jegliche Hoffnung auf den Punkt. Und obwohl Christopher Walken teilweise minutenlang vor sich hinstarrt, offenbart sich dem Zuschauer die innere Zerrissenheit auf ganzer Linie. Eine echte Filmperle!

8

von Dennis O. - 15.11.2002

So sieht's aus, wenn ein brillanter Hauptdarsteller und ein brillanter Regisseur aus einem weniger brillanten Drehbuch einen guten Film machen. Ferraras exzellent fotografiertes Großstadt-Gangster-Drama lebt von der Leistung Christopher Walkens, und in "King of New York" ist er so gut wie selten. Ruhige Momente und wilde Shoot-Outs geben sich hier die Klinke in die Hand, um das Ganze schließlich in einem eindrucksvollen Finale kulminieren zu lassen. Fazit: In jedem Fall sehenswert, aber lange nicht die Klasse eines "Bad Lieutenant".