Review

Paris Hilton hat sich von diesem, ganz auf ihre Person zugeschnittenen Film distanziert. Das ist für jeden, der den Film gesehen hat, verständlich. Weniger verständlich ist warum ihr Management das Drehbuch nicht vorher gelesen hat. Vielleicht sind es wohl nicht nur die nackten Busen und die ziemlich ordinären Witze (beides tatsächlich in den Szenen in denen sie nicht mitspielt), die sie dazu bewogen haben, sondern auch das Faktum, daß sei eigentlich als die unsympathische Person des Films dasteht. Dies wird zwar am Schluß umzudrehen versucht, indem sie ihr mieses Verhalten erklärt und bereut, aber den Eindruck kann das natürlich nicht verwischen. Selbst wenn die Witze in dem Film weniger lahm wären (vielleicht das übliche College-Film-Niveau, ist nicht gerade das Genre das ich beobachte...), so kann der Film wegen der schiefen Konzeption gar nicht funktionieren. In Szene gesetzt werden die hübschen, modisch und spärlich gekleideten Körper der Gamma-Gamma-Sorority von Palm Beach University, deren Präsidentin Victoria English, gespielt von Paris Hilton, ist. Die hat sich in den Kopf gesetzt den Wettbewerb des FHM-Magazins für die heißeste Mädchenverbindung der Vereinigten Staaten zu gewinnen. Da politisch korrekt auch ein "Diversity"-Faktor in die Regeln eingebaut ist, werden auch eine Dicke, eine Hausmammi Marke White Trash, eine Schwarze, eine Inderin, ein "Geek" usw. aufgenommen, allerdings nur als Bewerberinnen, die nach dem Gewinn des ersten Preises wieder gefeuert werden sollen. Nicht nur die Gamma-Gamma-Schickeria sondern auch der FIlm macht seine Späße nun auf Kosten dieser unglücklichen Mädchen, und auf ein paar Burschen, die ebenso als Looser-Typen gezeichnet werden. Gegen Ende des Streifens kommt dann noch die Rache der Beleidigten.
Ich bin nicht überrascht daß Klos explodieren, gerülpst, gefurzt und gespuckt wird. Aber ein paar Szenen hätte ich doch nicht erwartet. Etwa die gefüllten Kondome, die auf eine Frau herunterregnen. Oder die nackte Vollbusige die längere Zeit genüßlich an den Zehen eines Burschen nuckelt. Relativ gelungen ist die Szene in der die Hilton ihrem Lover verbietet die Augen aufzumachen, Sprühschlagobers auf seine gewissen Körperteile aufträgt und das dann von ihrem Hündchen auflecken läßt. Manche würden wohl allein wegen dieser Szene dem Film die Punkte streichen. Übrigens ist das Hündchen auch öfters beim Aufreiten z.B. auf Mädchenarme zu sehen...
Die Credits sind mit einem gut gestalteten Hilton-Clip unterlegt. Die Musik dazu ist Blondies "Dreaming"! Das phantastische Feeling dieses Songs vemag dieser Film jedoch keine Sekunde zu erzeugen. Relativ gut gelungen ist vielleicht noch die Szene in der die Hilton den Kamasutra-Professor heiß macht, aber wenn man das berühmte Burger-Werbevideo kennt, weiß man daß es nicht an ihr liegt, das hier nichts "heißeres" daraus geworden ist, sondern an einem lahmen Regisseur. Schade.

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