30 Jahre vor den Ereignissen von Ringu: Die Reporterin Miyaji befragt eine ehemalige Lehrerin nach dem Mädchen Sadako. Die erzählt ihr, dass Sadako ein recht stilles Mädchen war, das eine ungeheure Angst vor dem Wasser besaß. Bei einem Strandausflug der Klasse traute sie sich als einzige nicht ins Meer, sondern warnte ihre Mitschülerinnen davor, dass alle ertrinken würden. Dies passierte tatsächlich. Mittlerweile lebt Sadako in Tokio und ist als Schauspielerin in einer Theatergruppe eingestiegen. Aber seitdem sie in der Gruppe ist, gibt es zwischen dem Regisseur Shigemori und der Hauptdarstellerin Aiko immer wieder Spannungen.
Ring Zero geht einen ähnlichen Weg wie beispielsweise Cube, nach zwei erfolgreichen Filmen wird der nächste Schritt gegangen und via Prequel versucht Licht in den Schatten der ganzen Geheimnisse zu bringen. Allerdings wirft Ringu 0 dabei eher mehr Fragen auf, als das sie beantworten. Zu Beginn der Vorgeschichte des bösen Videos tauchen dabei erstal Träume des allseits bekannten Brunnens auf, wobei hier eher auf eine mysteriöse Tonbandaufnahme seitens Sadakos vaters auf, die nicht nur dem befreundeten Tonbandtechniker japanisch vorkommt.
Gengenstand ist diesmal eine Theatergruppe, in der Sadako neu integriert werden soll, in der nach und nach unerklärliche Todesfälle auftreten und überhaupt allgemein ein Fluch auf dem aktuellen Drama Stück zu liegen scheint. Sadako benimmt sich dabei zwischen ihren zahlreichen Visionen zunehmend irrational, so daß ihre Kollegen schlußendlich zum Mob mutieren (natürlich auf gesittet japanische Art und Weise) und sie schlußendlich umbringen, was natürlich ein Trugschluß ist, denn sonst hätte der Originalring nie stattfinden können. In der letzen halben Stunde schlägt der Film dann auch pflichtschuldigst die Kurve, um alle Ausgangspositionen für den Ursprungsfilm zu besetzen.
Dennoch ist Ring 0 eine eher schwerfällige Angelegenheit, die Darsteller machen ihren Job zwar soweit ordentlich, aber so richtiges Gruselfeeling mag nicht aufkommen. Zu ruhig und gediegen fließt die Story dahin und das am Ende das Mädel im Brunnen landet war von vornherein ja klar. Ring III ist typischer Asia Grusel, der lieber auf Mystery setzt als auf dem Gedärmhammer. Das funktioniert aber nur anteilsweise.
5/10