Ginger Snaps - Das Biest in Dir (2000)

8

von Berny23 - 15.07.2023

Zwei suizidale Emo-Teenager-Schwestern sind einfach perfekt für so ein blutiges Werwolf-Horror-Drama.

Ja, man hat viele Konzepte bereits woanders gesehen, aber irgendwie schafft es dieser Film trotzdem, nicht ins Klischeehafte abzudriften. Das ist in diesem Genre ab den Zweitausendern sehr schwer möglich, wenn man bekannte Thematiken behandelt.

Zuletzt noch sehr hervorzuheben, dass ausschließlich praktische Effekte verwendet wurden, soweit ich das sehen konnte!

Gesehene Fassung: Uncut Blu-ray mit deutscher Synchro

9

von Asbestos - 20.02.2011

Der innovativste und bedeutendste Werwolffilm seit AMERICAN WEREWOLF. Es ist eine erfrischende Parabel auf das Erwachsenwerden und das sexuelle Erwachen mit all den dazu gehörenden körperlichen Veränderungen. Die beiden Schwestern mögen zu Beginn wegen ihrer zynischen und abgebrühten Art sehr kalt und abweisend wirken, später wachsen sie einem aufgrund ihrer Stärke und des Konflikts, der ihre Freundschaft auf eine schwere Probe stellt, doch noch ans Herz. Dabei sind sie durchaus gegensätzliche Figuren: der schüchterne Nerd und der seiner selbst bewusst werdende Vamp. Sicherlich mag die Kopplung des weiblichen Periodenzyklus an die Metamorphose zum "Biest" (hier zweideutig) manchen puristischen Betrachter stören, doch die Idee ist originell und wird dank der ebenso heißen wie verwundbaren Katherine Isabelle ideal rübergebracht. Nur das finale Monsterdesign (ein Albino?) überzeugt nicht.

10

von Spikes.girl - 10.09.2006

Ich finde die Story über die beiden Schwestern einfach genial, wie sie sich schon im zarten Alter von 8 Jahren den schwur machen: "Ausstieg mit 16 oder Tod in der Szene, aber für immer zusammen!" Die Sprüche der Schwestern und deren Sinn für Humor finde ich einfach klasse. Auch Mimi Rogers als die Mutter der beiden ist einfach klasse! So in der Art wie sie mit den beiden umgeht und auch als sie merkt das mit den beiden was nicht stimmt, steht sie voll hinter ihnen und will denen auch helfen. In dem Film sieht man mal das Werwolf sein mal anders, nicht so wie sonst meistens sind das man sich nur bei Vollmond verwandelt sondern das wenn man einmal verwandelt ist auch so bleibt. Ich habe die Trilogie, bereits schon mehreren Leuten empfohlen und denen haben die Teile auch gut gefallen

8

von John Keating - 20.09.2004

GINGER SNAPS rockt! Und das gewaltig. Wähnt man sich anfangs noch in einem Teenie-Horrorfilm, versetzt mit einer Prise Comedy, dreht sich das ganze schon bald um in einen richtig erschreckenden, richtig geilen Film. Die Darstellung der abgedrehten Schwestern gelingt den beiden Hauptprotagonistinen exzellent, die Effekte sind umwerfend, und die Auswahl des Scores kann man nur als gelungen bezeichnen. Hier stimmt einfach alles. Nun gut, am Schluß hätte man vielleicht noch etwas Drive in die Sequenzen bringen können, aber das bleibt auch schon der einzige Kritikpunkt. GINGER SNAPS ist der etwas andere Werwolf-Film, der in einigen Jahren zu einem Klassiker des Genres erklärt werden wird. Für Horror-Fans ein Must Have. 8/10

7

von freddyscoming4u - 15.08.2002

Ginger Snaps – Der etwas andere Werwolf Film. Interessante Story und 2 sehr gute Hauptdarstellerinnen. Der Film wirkt irgendwie manchmal wie ein Teen-Horror-Movie, aber das ist nicht negativ gemeint. Der Film ist von Anfang an spannend und interessant erzählt, dazu tragen auch die beiden schrägen Mädchen bei mit ihrem doch etwas komischen und außergewöhnlichen Verhalten. Erst die letzten 15 Minuten können als „echter“ Werwolf Horror durchgehen, da sich Ginger erst dann zum „richtigen“ Werwolf verwandelt. Doch das ist nicht wirklich schlimm bei dem Film, da er durchgehend zu unterhalten weiß. Diejenigen, die auf schrägen Horror stehen und Filme suchen, die nicht so mainstreamig sind wie viele andere, sollten sich diesen Film mal gönnen, es lohnt sich auf jeden Fall !

0

von Cooper - 29.03.2002

Während der Film auf einer zweiten Ebenen funktioniert, die Verwandlung als Metapher für das Erwachen der Sexualität, wird doch schließlich das Biest vom Geruch der ersten Periode Gingers angelockt, enttäuscht das Ende etwas auf der primären, erzählerischen Ebene. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, das mit diesem Film eine sehr spannende und originelle Überarbeitung des Themas vorliegt, die mit zwei überragenden Darstellerinnen aufwarten kann, von denen man mit Sicherheit in Zukunft noch hören wird.