Review

Ich wurde infiziert und zwar von der „Lykanthropie“ oder sagen wir dem Hunger nach Lykanthropen. Was nicht heißen soll ich flitze des Nachts durch die heimischen Wälder und hau mir die Schläuche mit dem gerade erst wieder ansiedelnden Rudeltier voll.

Nein, da wir hier natürlich unter Cineasten sind dürstet es mir selbstverständlich nach Unterhaltung in ungefähr 100-Minuten Paketen mit pelzigen Verwandlungskünstlern (nein, nicht Gremlins).
 
Dabei kommt man bei diesem Subgenre natürlich nicht an den beiden Schwestern aus Kanada vorbei und die gibt es sogar im Triplepack. Leider kann man nicht gleich eine Triologie komplett bewerten. Deswegen für alle Interessenten. Meine Reviewrunde ergießt sich über alle drei Filme. Quasi als Triologie geplant wie ein waschechtes, aktuelles Hollywoodmär.

Nun aber zum Eigentlichen.
Der Einstieg ergibt sich wie bei den meisten Filmen dieser Art. Eine unerklärliche Mordserie eines scheinbar riesigen, klauenbehafteten Tieres rafft zumeist die ortsansässigen Kleintiere dahin! Dann das aufeinander treffen mit unseren Hauptprotagonistinnen. Der Biss. Dann wird gerätselt was das eigentlich in dieser Nacht gewesen sein könnte und warum sich eine von ihnen so komisch verhält. Gewiefte Naturen ahnen nun sicherlich dass, es sich dabei nicht um den herkömmlichen Kleckermann-in-der-Nase handelt den man mit etwas Hühnersuppe und Omis Heizdecke entgegen treten kann. Auch der Verdacht auf die nun endlich anfangende Pubertät entpuppt sich als falsch.
(letzteren Vergleich finde ich echt schmunzelhaft, falls ich mal einen „Werwolffilm“ drehen sollte, dann würde ich ihn genauso und mit einem großen „Ätsch“ enden lassen…Aber zum Glück drehe ich keine Filme)

Was dann kommt ist aber etwas differenziert zum üblichen Subgenre. Aber rezitieren von Inhalten überlasse ich lieber anderen Burschen.

Gesamt gesehen wird genauso Neues, wie auch alt hergebrachtes geboten. Wo wir auch schon bei dem mir am meisten sauer aufstoßenden Thema wären. Das Alter des Films. Als ich zu Beginn noch auf das Produktionsjahr geschielt hatte, war ich in freudiger Erwartungen auf ein technisch gut gemachtes Horrormär. Leider falsch, er hätte genauso gut aus meinem Geburtsjahr sein können und das ist etwas (harmlos ausgedrückt) früher datiert als der Film. So wurde ich in der Hinsicht nur wenig überzeugt. Sicherlich standen hinter dem Film keine großen Studiobosse aber ich habe auch schon preiswertere Filme gesehen die mehr zu bieten hatten. Leider… Ansonsten ein spannender und anständig erzählter Film, mit einer Brise frischen Wind.

Fazit:
Wer wie ich auf der Suche nach solchen Titeln ist und die kalten Winterabende etwas auf der Couch verbringen will kann ihn sich gut und gerne zu Gemüte führen. Aber einige Konkurrenzprodukte, wie zum Beispiel American Werewolf (der schon näher an meinem Geburtsdatum liegt) können mehr bieten.

Na mal sehen wie sich Teil 2 so macht…

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