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Werwolf-Horror. Die Schwestern Ginger und Brigitte sind etwas merkwürdige Zeitgenossen. Beide sind Außenseiter und fallen immer wieder durch ihre kuriosen und makabren Scherze auf. Doch immerhin haben sie einander - und gemeinsam ist man stark und kann auch die schlimmsten Erfahrungen meistern. Die Dinge ändern sich jedoch etwas, als Ginger eines Nachts von einem Werwolf angefallen wird, der durch das Auftreten ihrer ersten Periode angelockt wird. Von nun an hat Brigitte alle Hände voll zu tun, die fortschreitende Verwandlung von Ginger und die Folgen ihrer zunehmend blutrünstigeren Umtriebe entsprechend geheim zu halten. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich mit Hilfe des örtlichen Drogendealers Sam ein Heilmittel finden lässt.

Der zurecht preisgekrönte Ginger Snaps ist oberflächlich gesehen ein Horrorfilm. Wenn man jedoch unter die Oberfläche schielt, dann erschliesst sich einem eine Parabel auf das Erwachsenwerden und die Probleme und Nöte, die es mit sich bringt. Dies geschieht nicht ohne einen gewissen Anteil grimmigen Humors. Die Dramatik der Handlung wird durch das gelungene Spiel der beiden Hauptdarstellerinnen noch verstärkt. Leider lässt die Geschichte einige Fragen offen. Was ist mit der Mutter? Wo ist der Vater hin? Vielleicht werden diese Stränge in einem der beiden Sequels beantwortet. Die vor allem gegen Ende des Filmes zahlreichen Masken- und Bluteffekte, sind als sehr gut zu bezeichnen. Die Verwandlungsszene erreicht leider nicht ganz dieses Niveau. Trotzdem gehört sie zum besten, was man in dieser Art von Film bisher gesehen hat.

Score: 8
Härte: 6

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