Franks Bewertung

starstarstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

1692. Elizabeth Selwyn wird als Hexe abgeurteilt und verbrannt. 250 Jahre später kommt die Studentin Nan Barlow nach Whitewood, um dort für Geschichtsprofessor Driscoll Nachforschungen über die Hexenverbrennungen anzustellen. Nan steigt im Hotel von Mrs. Newless ab. Diese entpuppt sich als Reinkarnation der Selwyn, Professor Driscoll als Oberpriester eines Hexenkultes, und die junge Studentin landet flugs auf dem Opfertisch der Satanisten. Ihr Bruder beginnt, nach ihr zu suchen…

Dieser kleine, aber feine britische Gruseler ist eine gekonnte Fingerübung in Sachen Atmosphäre. Zwar werden Nebelmaschine und Gänsehaut-Sets ein wenig übertrieben eingesetzt, doch erreicht deren Kombination fast bavaeske Ausmaße, denn Vergleiche mit „Die Stunde, wenn Dracula kommt“ drängen sich förmlich auf. Die Szenen, in denen die bekutteten Hexenanbeter Whitewoods unter Gesängen über den nächtlichen Friedhof schleichen, gehören zu den besten, die uns die 60er Jahre zu bieten haben. „Stadt der Toten“ ist offensichtlich nur mit geringen Mitteln und größtenteils in einem Studio hergestellt worden. Dennoch zeigt er recht eindrucksvoll, daß man mit Inspiration aus wenig viel machen kann. Das spannende und bizarre Ende ist auch heute noch beeindruckend. Wer also etwas für eine gute, alte Schwarzweiß-Geisterbahnfahrt übrig hat, der sollte sich John Llewellyn Moxeys kleines Juwel auf gar keinen Fall entgehen lassen. Mit Patricia Jessel, Christopher Lee, Betta St. John, Dennis Lotis u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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