Review

Vier junge Leute halten sich in einer Hütte im Wald auf, zwei von ihnen gehen picknicken. Bruce (Bruce Campbell) buddelt bei einer indianischen Grabstätte ein paar Gegenstände aus, unter anderem ein Messer. Seine Freundin findet das gar nicht komisch und kehrt zurück. Auch Bruce kehrt zu seinen Freunden zurück, jedoch als ein von einem bösen Geist Besessener, der den anderen nach dem Leben trachtet. Mit diesem Prequel legte Sam Raimi den Grundstein für die nachfolgende "Evil Dead"-Reihe, bereits hier ist seine Handschrift klar zu erkennen. Nicht nur die Story, die sich in dem etwas größer budgetierten "Tanz Der Teufel" wiederfand, auch einige Ideen der Umsetzung, wie die berühmten Kamerafahrten durch den Wald oder die von unten in das Bild hochschnellende dämonische Kreatur. Für ein paar Studenten, die ihr Geld zusammenlegten und mit 8mm einen halbstündien Film drehten, ist das Ergebnis ganz erstaunlich. Raimis frühere Vorliebe für blutige SFX sind ebenfalls schon zu bewundern, wenn sich "Evil Bruce" seine Hand abreißt oder ein Messer durch den Hals seiner Freundin rammt. Als blutige Amateure kann man das eigentlich nicht sehen, die Umsetzung schafft es nämlich tatsächlich, eine spannende Jagd in der Hütte abzuliefern, wie auch in den folgenden Verfilmungen um den teuflischen Wald geht es auch hier nicht ganz humorlos ab. Wenn man natürlich "Tanz Der Teufel" schon kennt, ist dieser kleine Amateurfilm keine große Erfüllung, auch nicht technisch. Für den eingefleischten Fan von Bruce Campbells kultigster Rolle ist dieses kleine Schmankerl jedoch sehenswert, denn in Ansätzen ist das Erfolgsrezept zum Klassiker schon erkennbar.

Fazit: Für Fans der "Tanz Der Teufel"-Reihe durchaus interessantes Schmankerl. 6/10 Punkten

P.S.: Die Bildqualität des Bootlegs, der für diese Review vorlag, spottet jeder Beschreibung. Der Ton ist mittelgrottig, das Bild ist mit sämtlichen Defkten versehen, die mir bekannt sind. Einiges blieb somit unklar, da bei weitem nicht alle Details auszumachen waren.

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