Ressourcenknappheit, von der Außenwelt abgeschnitten, eine große Katastrophe als Auslöser, die Notwendigkeit, sich innerhalb des eigenen Kreises, sowie gegenüber bösen, rivalisierenden Kerlen behaupten zu müssen ist das perfekte Szenario für einen Endzeitthriller, oder sogar eine Serie.
Unterschied in Jericho ist, dass man eigentlich den Beginn einer solchen Endzeit mitbekommt.
Die Atombombe, also die große Katastrophe, geschieht sozusagen „live“ direkt zu Beginn und es gibt danach auch keinen Schwenk in der Story oder eine Offstimme, die sagt, dass das alles jetzt X Jahre her ist, sondern es geht genau da weiter.
Es wird auch ziemlich schnell deutlich, dass es eben nicht um die Action geht, die z.B. aus Bandenrivalitäten in Endzeitfilmen entsteht und auch nicht darum, wie sich die Welt nach einem Atomschlag verändert / entwickelt.
Das alles spielt zwar mit rein und kommt auch vor, aber eigentlich geht es mehr darum, herauszufinden, was es mit dem Anschlag auf sich hat, wer da hinter steckt und wie die Protagonisten mit dem Ganzen umgehen, oder ob sie sogar irgendwie mit drinhängen.
Finde ich persönlich mal eine erfrischend andere Herangehensweise an so ein Endzeitthema. Gut, dass die Schauspieler offensichtlich genauso begeistert bei der Sache waren, denn die Charaktere wirken sehr authentisch und auch die einzelnen Entwicklungen kommen gut rüber.