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In wenigen Sekunden ist man drin: Die schleichend bedrohliche Noir-Musik. Das nächtliche Neonlicht, das durch die regenverwaschenen Scheiben leuchtet.  Der Dampf, der aus den Gullideckeln steigt. Der junge Robert den Niro am Steuer seines Taxis. Fast kann man die Stadt riechen. 

Von seiner Intensität hat Martin Scorseses Meisterwerk nach fast 50 Jahren nichts verloren. Beim Wiedersehen nach langer Zeit fällt jedoch auf, wie humorvoll der Film oftmals ist. Die Flirtversuche Albert Brooks’ im Wahlkampfbüro, die absurden Figuren wie Peter Boyles laberphilosophischer „Wizard“ und Harvey Keitels obercooler und obersleaziger Pimp „Sport“. Auch Travis Bickles legendäre „Trockenübungen“ beim Revolverziehen vor dem Spiegel sind ebenso tragisch wie komisch – wie auch die Schlusspointe, die aus einem ursprünglichen Attentäter plötzlich einen Volksheld macht. 

Spannend ist der Film auch, wenn man von hier aus Paul Schraders Filmographie verfolgt und den offensichtlichen roten Faden fokussiert – von HARDCORE bis MASTER GARDENER bewegen wir uns seit über 50 Jahren im immergleichen Schraderverse.

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