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Ein Mensch in der Metropole. Das Individuum isoliert im Schmelztigel. "Es gibt kein Entrinnen von der Einsamkeit. Ich bin Gottes einsamster Mann!", sagt Travis Bickle und als seine Versuche eines Ausbruchs aus der Isolation scheitern, bleibt ihm nur der Versuch einen kleinen wenig für Gerechtigkeit zu sorgen, seinen eigenen Tod wohl einkalkulierend. Martin Scorseses 7. Regiearbeit ist ein Drama über Weltschmerz und Wahn von zuvor unbekannter Intensität. In den geschliffenen Dialogen liegt viel Weisheit, nicht umsonst ist "Taxi Driver" einer der meistzitierten Filme überhaupt und de Niro schwer bewaffnet vor dem Spiegel "Du laberst mich an?" eine der berühmtesten Filmszenen. Jodie Forster wurde durch ihre Rolle zum Weltstar, während Harvey Keitel als Zuhälter auf dem Babystrich ("Ich hatte mal 'ne Stute in Corey Island. Die ist überfahren worden.") kriegt was er verdient. Das überraschende wie erschreckende Ende gemahnt uns, den kleinen Travis Bickle in uns allen in Zaum zu halten! "Die Kraft des Geistes auf dem falschen Weg" sagte Scorsese über seine Film. Später folgten "Wie ein wilder Stier", "Die Farbe des Geldes", "GoodFellas", "Casino", "Gangs of New York" oder "Shutter Island". Aber der 1976 mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnete "Taxi Driver" macht Martin Scorsese für das Kino unsterblich. (10/10)

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