Review

Über Women in Prison Filme kann man ja sicherlich geteielter Meinung sein, aber für Fans bietet das Genre doch ohne Zweifel den einen oder anderen Leckerbissen (Sasori-Scorpion, Ilsa, The Big Doll House, The Big Bird Cage, Women in Cages, Bamboo House of Dolls).
Revolte hinter Gittern zählt leider nicht dazu.

Nachdem Mayumi ihren untreuen Ehemen umgebracht hat, muss sie ihre Strafe in einem berüchtigten Frauengefängnis in Japan absitzen. Unter den Gefangenen sind lesbische Sexspiele an der Tagesordnung, genauso wie Raufereien, die vorzugsweise mit Vergewaltigung durch das Gefängnispersonal, oder Misshandlung mit einem Elektroschock-Vibrator (!!!) geahndet werden. Auch der Direktor der Anstalt schwingt ganz gern sein Ding, mal in den Angestellen, mal in Gefangenen. Und hier liegt dann auch der Casus Knaxus der ganzen Sache. Sicher gehört Sex zum WIP-Genre wie Marmelade zum Frühstück, aber Koyu Ohara übertreibts ein wenig mit der Nacktheit, auch wenn man ihm durchaus dankbar sein kann, dass er auf Aufnahmen von großen braunen "Bären" verzichtet.
Ach ja, Revolte war ja auch noch. Nachdem eine der Insassinnen den Direx bei seinen Spielchen beobachtet und daraufhin ermordet wird, kippt die Stimmung hinter den Mauern. Zu allem Überfluss kommt dann auch noch die Erzfeindin von Mayumi ins Gefängnis (war die Geliebte ihres Mannes und wurde beim Mord verletzt, ist natürlich aber auch gleichzeitig die Geliebte des Direktors), um sich zu rächen. Deshalb zettelt nun eine weitere Geliebte des Chefs (diesmal aus dem Wachpersonal) aus Eifersucht den titelgebenden Aufstand an.

Ne ne ne...dass ist leider alles so rein gar nix. Wie schon erwähnt, stören in erste Linie die endlosen Sexspielchen der Protagonisten. Hier Gefummel, da Gefummel, überall Gefummel. Leider gibt es Härte auch so gut wie gar nicht. Weder die Misshandlungen noch die Schlägereien sind besonders graphisch und können deshalb auch zu keinem Zeitpunkt positiv auf die Atmosphäre wirken. Die Revolte ist  nur ein weiterer schlechter Scherz, das Ganze dauert ca. 3 Minuten und außer das der Direktor vollgepinkelt wird passiert nicht viel.
Positiv einzig ein bis zwei nett anzusehende Mädels, eine halbwegs gelungene Inszenierung und die kurze Laufzeit.

Unterm Strich sicherlich kein Totalausfall, aber mehr Softsexfilmchen als WIP und ziemlich langweilig. Fans können zur Komplettierung ruhig mal einen Blick riskieren, der Rest wird aller Voraussicht nach eh nie in den "Genuss" dieses Machwerks kommen. (3/10)

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