Die Kritik beruht auf der ungeschnittenen DVD-Veröffentlichung vom Label Retro Film!
Hört man den Titel "Revolte hinter Gittern" erwartet man einen Film der sogenannten "WIP"(Women in Prison)-Reihe.
Ganz verkehrt ist dieser Gedanke nicht, denn die mehr als dürftige Handlung spielt in einem Frauengefängnis, in dem nacktes Faustrecht und brutale Gewalt regieren.
Für das geringste Vergehen werden die Gefangenen hart bestraft und so wechseln sich die obligatorischen Züchtigungsszenen mit einer Menge billiger Sexszenen ab, die die Lust eines Voyeurs voll und ganz befriedigen: vom Sex zwischen Mann und Frau, brutalen Vergewaltigungen, Lesbensex und Masturbationsspielen wird dem Fan solcher Werke die gesamte Bandbreite sexueller Ausschweifungen geboten.
Dabei geht es so ordinär und detailfreudig zur Sache, dass Jess Franco seine helle Freude an diesem Machwerk haben dürfte.
Die im Titel erwähnte Revolte findet in den letzten vier Minuten dieser preisgünstigen japanischen Produktion statt und stellt gleichzeitig den Höhepunkt von unfreiwilliger Komik dar und präsentiert dem Zuschauer zum Abschluß einen Gefängnisdirektor, der sich einer Natursekt-Dusche erfreuen darf.
Der Unterhaltungswert wird eindeutig nur durch die Sexszenen bestritten, die 90% des gesamten Films ausmachen. Die restlichen 10% beschränken sich auf eine vollkommen sinnlose Nebenhandlung, die nicht der Rede wert ist.
"Revolte hinter Gittern" ist nichts weiter als ein japanischer Sexfilm, der zumindest mit sehr hübschen Darstellerinnen punkten kann und somit nur Fans asiatischer Schönheiten zu empfehlen ist.
3 von 10 Punkte!