Japan Nachts - die Late Show mit einer schönen, wie auch inteligennten Moderatorin hat eine glühende Anhängerschaft. Quasi die Barbara Eligmann des fernen Ostens präsentiert auch sie brisante Beiträge. Nach einer ihrer Shows hat sie ein Videoband auf dem Tisch liegen, in dem scheinbar ein Snuff-Movie drauf ist. Eine Frau wird dort äußerst brutal zerschnippelt, vor allem die Augen sind Kameraobejekt Nr.1.!
Eine heisse Story witternd macht sie sich mit ihrem überwiegend weiblichen Team auf, um Nachforschungen anzustellen. Da quasi der Weg dorthin auf Video festgehalten wurde, kommen sie mühelos an. "Drehort" ist anscheindend ein altes, verlassenes Fabrikgelände ungeheuren Ausmaßens.
Dort angekommen verlieren sich ihre Spuren nach einem "Unfall" in dem Gebäude - ein großer Fehler, denn jeder für sich alleine ist inso größerer Gefahr, da ein brutaler Killer (der anscheindend auch das Video schickte) jedem nach dem Leben trachtet. Die Reporterin bekommt unerwartet Hilfe von einem jungen Mann, der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Dieser ist anscheinend auch in der Gewalt des irren Killers...
Dieser japanische Horrorfilm ist wirklich schwer zu beschreiben und im Grunde möchte man es auch nicht...
Von Anfang an wird sehr auf Spannung gesetzt, die den Film über immer weiter gesteigert wird. Die Splattereffekte sind nicht übermäßig viele, dafür aber umso intensiver. Verdammt krude kommen diese teilweise rüber und eine Falle läßt wirklich den Atem stocken. Der Film ist sehr kühl, es liegt vor allem daran das die meiste Handlung in der fensterlosen Fabrik spielt und nur selten außerhalb.
Schade das zum Ende hin (letztes Drittel) der Film etwas SEHR ins Phantastische abgleitet, aber das haben die japanischen Filme ja immer. Nichtsdestotrotz ein sehr sehenswerter und unkalkulierbarer Schocker für starke Nerven! 8/10