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„Evil Dead Trap“ ist lange kein Slasher nach Schema F. Auch wenn man nach einer halben Stunde den Eindruck bekommen mag, später wird’s dann aber ziemlich mysteriös und es entwickelt sich ein Mix aus Fantasy- und Horrorelementen. Zuvor wird gekonnt eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut, die verlassenen und halb zerfallenen Bauten des Militärgeländers wirken beängstigend und werden sehr gut in Szene gesetzt. Man hätte sich keine bessere Umgebung aussuchen können. Was man dann aber aus diesen idealen Bedingungen geschaffen hat, ist etwas enttäuschend:
Eine Fernsehmoderatorin entdeckt ein Snuff-Video, ein brutaler Mord ist zu sehen. Im Auftrag des Fernsehsenders macht sich die Moderatorin Nami und ihr 4-köpfiges Drehteam auf dem Weg zum Tatort, die Gruppe wird schnell dezimiert bis nur noch Nami übrig bleibt. Sie trifft einen Typen, der offenbar etwas zu verbergen hat, was sucht er an so einem Ort? ist er vielleicht der Mörder? Die Story ist nicht so der bringer, dafür sind die optischen Effekte umso gelungener. Eine erstklassige Kameraführung, tolle Bildschnitte, und deftige Gore-Einlagen erschaffen sofort eine düstere und bedrohliche Atmosphäre. Leider verhalten sich die Charaktere nicht wirklich glaubhaft, und um Schockmomente bemüht man sich vergebens. Was man vom äußerst skurillen Ende halten soll bleibt jedem selbst überlassen.

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