Review

Gesamtbesprechung

Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein


GARANTIERT SPOILERFREI!


Auch wenn mittlerweile schon ein paar Jahre nach der Erstausstrahlung vergangen sind, zählt Death Note nach wie vor zu den beliebtesten und besten Anime-Serien überhaupt. Diesen hervorragenden Ruf verdankt der Anime vor allem seiner unglaublich genialen  Geschichte, den vielen großartigen Charakteren, sowie all seinen fiesen Wendungen. Die Figuren wie „L“ oder „Light Yagami“ werden auch heute noch von ihren Fans kultisch verehrt. Aber fangen wir doch wie immer von vorn an:
Light ist ein hochbegabter Schüler der eines Tages ein schwarzes Notizbuch auf dem Boden findet. Doch dass es sich bei dem unscheinbaren Buch um das wohl gefährlichste Mordinstrument aller Zeiten handelt, kann Light Yagami anfangs noch gar nicht so recht glauben. Denn das Death Note, so verspricht es zumindest die erste Seite, gibt seinem Besitzer die Macht, einen beliebigen Menschen zu töten, wenn man dessen Gesicht kennt und seinen Namen in das Buch schreibt. Spaßeshalber probiert Light das Buch aus, schreibt also den Namen eines Verbrechers rein den er gerade in den Nachrichten sieht und tatsächlich verstirbt dieser kurz darauf an einem Herzversagen. Von da an wird Light schlagartig klar über welche unglaubliche Macht er nun verfügt. So fasst er den Entschluss die Welt von allem Übel zu reinigen und als neuer Gott der Gerechtigkeit zu herrschen.
Dieser kleine Auszug ist aber nur ein bruchteilhafter Vorgeschmack auf das, was Death Note während seinen insgesamt 37 Episoden zu bieten hat. Wenn man ehrlich ist, hätte man schon allein aus dem Grundgerüst eine eigenständige Serie machen können, doch Death Note reicht das eben nicht und geht noch ein ganzes Stück weiter. Dabei war es zum Beispiel gar nicht mal so einfach einen geeigneten Gegenpart zu finden, der Light auch nur ansatzweise gewachsen wäre. Also hat man dem hochintelligenten und scheinbar unantastbaren Light einen ebenso genialen Gegenspieler spendiert. Dieser heißt „L“ und steht Light in Sachen Intellekt wirklich in nichts nach. So scheint er der einzige zu sein, der überhaupt in der Lage ist Lights göttlichem Plan auf die Schliche zu kommen. Hier liegt auch ganz klar der Schwerpunkt von Death Note. Während Light mit unglaublich einfallsreichen Methoden versucht seine Spuren zu verwischen, kontert der Privatdetektiv „L“ mit fast unmenschlich guten Kombinationen. Als Zuschauer muss man extrem aufmerksam sein, um dem gewitzten Psychoduell der beiden folgen zu können. Einen derart intelligenten sowie hochkomplexen Plot habe ich seither nie wieder gesehen.
Der Großteil der Serie wird also durch dieses Duell bestimmt. Natürlich gibt es aber auch wieder Serientypisch viele interessante Charaktere. Zum Beispiel kann Light seit dem er das Death Note besitzt, den Shinigami Ryuk sehen, einen Todesgott. Doch auch wenn der auf den ersten Blick gefährlich aussieht, agiert er eigentlich nur als Zuschauer im Hintergrund. Vielmehr amüsiert ihn Lights handeln. Ein weiterer Kultcharakter ist natürlich das Model Misa Misa. Inwieweit sie allerdings in den Plot verwickelt wird verrate ich nicht.
Komme ich jetzt zu den Animationen und der Zeichenqualität. Death Note, was hat man auch anderes erwartet, gehört sowohl von dem ersten als auch zweitgenannten Punkt natürlich nach wie vor zur Spitzenklasse. Die Animationsqualität ist einfach nur bombastisch und reißt garantiert auch heute noch jeden locker vom Hocker.
Auch die Musik und der Soundtrack sind vom Feinsten. Ein richtig cooler Opener darf da natürlich auch nicht fehlen und schon ist da wieder ein Ohrwurm mit an Bord.
Ja, ich habe mich jetzt wirklich recht kurz gehalten wenn man bedenkt, was man doch alles über die Serie schreiben könnte. Doch gerade bei Death Note ist weniger vielleicht mehr, ansonsten könnte mir nämlich zu leicht ein Spoiler rausrutschen.
Death Note, soviel ist sicher gehört zu Recht zu den beliebtesten und besten Anime die es gibt.
Deshalb zum Abschluss noch ein zur Serie passendes Friedrich Nietzsche Zitat: Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.


Mein Schlusswort:
Selten war ein Plot dermaßen genial und spannend wie in Death Note. Das unglaublich intelligente Psychoduell der beiden Hauptfiguren erzielt eine bis heute unerreichte Hochspannung. Außerdem tragen die fiesen Wendungen zu unglaublich starken Momenten bei. Death Note ist vielleicht die MUST SEE Serie überhaupt.

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