Simon, der Außerirdische (1980)

Leider ist dieser Film hier nur eine unkommentierte Karteileiche und fast vergessen, was sehr schade ist und das werde ich jetzt einmal versuchen zu ändern.



Zum Inhalt; Eine geheime, von der Regierung bezahlte Gruppe hochkarätiger Wissenschaftlern mit unbegrenztem Budget, die sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, was wäre wenn man den Menschen mit einer Schabe kreuzen würde, möchte herausfinden wie die Bevölkerung auf die Ankunft eines Außerirdischen reagieren würde und ob es Kriege, den Weltfrieden oder Revolutionen etc. gäbe. Ein unbedarfter, ein wenig verrückter Psychologieprofessor wird das Opfer und man verpasst ihm eine Gehirnwäsche. Er (Simon) glaubt fortan, dass seine Mutter ein Raumschiff wäre und sein Vater ein Toaster und er auf der Erde ausgesetzt wurde. Alles verläuft zur vollsten Zufriedenheit, bis Simon beginnt zu einer Art Messias aufzusteigen und z.B. verlangt, dass das Tragen von Schnurrbärten und Koteletten, Hawaimusik in Fahrstühlen etc. verboten werden, und solche Regeln des guten Geschmacks Eingang in die Verfassung finden sollten. Alles gerät mehr und mehr aus dem Ruder und man beschließt ihn aus dem Weg zu räumen, doch etwas geht schief...



Was sich nach etwas billigem Klamauk anhört ist eine der bitterbösesten und intelligentesten Komödien der 80er Jahre. Es wird eiskalt aufgezeigt wie leicht sich Menschen von den Massenmedien manipulieren und verdummen lassen und trotzdem der Film durch und durch ein Kind seiner Zeit ist hat er nichts an Aktualität verloren. Man kann nur hoffen, dass er einmal auf DVD veröffentlicht wird und nicht gänzlich in der Vergessenheit verschwindet. Es ist ein Film, den man unbedingt gesehen haben sollte!



10 von 10 Punkten