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Wenn das Fallbeil vor vielen Jahren sein Werk ordnungsgemäß verrichtet hätte, würden die wohlhabenden Bürger Londons jetzt nicht von einer grausamen Erpresser- und Mörderbande heimgesucht werden. Ein schnoddriger Inspektor (Karl-Georg Saebisch) und ein zielstrebiger Privatdetektiv (Klausjürgen Wussow) ermitteln, damit die Reichen möglichst bald wieder ruhig schlafen können…

Der zweite Beitrag zur Edgar-Wallace-Reihe hebt sich dank sorgsamer Bildgestaltung und durchdachtem Handlungsaufbau merklich von der kintopphaften Sorglosigkeit des Vorgängers ab. Durch die unterhaltsame, in der Hauptrolle sprühend gespielte, im Dialog gewitzte und in der Handlung verzwickte Krimifront schimmert phantomhaft der beunruhigende Albtraum von einem Schattenreich unterhalb der gepflegten Gesellschaft, in dem finstere Gesellen danach trachten, die verhasste Ordnung, die ihnen keine Heimat bietet, einzureißen. Eine starke Regieleistung von Jürgen Roland nach einem klugen Drehbuch, das zweierlei Ursache für das Unheil anbietet: Entweder hat die lückenhafte Justizvollstreckung vor vielen Jahren versäumt, das Übel rechtzeitig auszurotten, oder die Stigmen einer unbarmherzigen Lynchgesellschaft haben den gerissenen Unhold, der jetzt zur Heimsuchung wird, überhaupt erst hervorgebracht.

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