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"Ausbruch zur Hölle" ist die Grindhouse-Variante des Humphrey Bogart-Klassikers "An einem Tag wie jeder andere" und vermutlich der direkte Vorläufer zu Michael Haneke´s "Funny Games". Jedenfalls sind die beiden Storys mehr wie nur identisch miteinander: Gewältiges Sträflingstrio macht einen Bruch und nimmt eine afro-amerikanische Familie als Geisel...

Spaßig: Wie bei einer Sitcom spielen sich ungefähr 75 Prozent der Handlung auf dem heimischen Sofa ab. Zu Lachen hat die arme geschundene Familie natürlich nichts: So kreierte Regisseur Robert Endelson eine durchweg klaustrophobische Atmosphäre, bei der es keine großen Hänger gibt. Prinzipiell könnte man "Fight for your Life" (OT) in die Kategorie des Minimalismushorrors packen, wo unter anderem auch das "Drive-In Massacre" oder "Lisa, Lisa/The Axe" hingehören. Also ein geringfügiger Plot, der auf einen Bierdeckel passt, um noch dazu alles auf begrenztem Raum spielen lassen, falls möglich.

Allerdings ist hier die Inszenierung weitaus besser und ausgefeilter und auch die Darstellerleistungen sind für eine solche Art von Film nicht zu bemängeln. Über das Für und Wider der Story kann man sich natürlich streiten: Mit einfachsten Mitteln wurde eine dreckige Story erschaffen, die nichts kosten durfte und trotzdem unterhält. So ging damals Grindhouse eben. Manche Szenen wie der Kindermord sind überaus hart, um dem Publikum zumindest ein bisschen moralisch zu beschäftigen. Wen es also zur damaligen Zeit spät nachts noch in die einschlägigen Kinos verschlug, der sollte das entsprechende Anti-Einschlaf-Futter fürs Geld bekommen.

Fazit: Kleiner feiner Reißer mit echten Kultanleihen. 7 von 10 Punkten.

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