Agata hat des Nachts einen Autounfall, verliert daraufhin beide Beine und fällt dauerhaft ins Koma. Ihre Zwillingsschwester Catalina beschließt daraufhin, den Unfallort aufzusuchen und muß feststellen, dass hinter der ganzen Sache der Geist eines Jungen steckt, der vor vielen vielen Jahren in einem Fluss ertrank, der früher anstatt der Landstrasse dort verlief. Viel schlimmer sind jedoch Catalinas Visionen von ihrer in einer Parallelwelt gefangenen Schwester, die sie natürlich zu befreien versucht...
Na sieh mal einer an: die Mexikaner können’s auch mal ohne Ringer! Dieser stark an den momentan hippen japanischen Geisterfilmen orientierte „KM 31 – Der Tod wartet bei Kilometer 31“ ist zwar inhaltlich betrachtet kein echter Bringer, wartet aber mit einigen Überraschungen und einem bitteren Unterton auf, den man so aus Hollywood nicht kennt. Rigoberto Castañeda, der eher auf eine ruhige Erzählweise als auf allzu grelle Schockbilder setzt, entpuppt sich als technisch versierter Filmemacher, der seinem Werk eine durchaus poetische Note zu verleihen vermag. Alles in allem ist „KM 31 – Der Tod wartet bei Kilometer 31“ dadurch ein lohnenswertes Genrefilmchen geworden, der für alle diejenigen gemacht ist, für die es nicht genug „Ring“- und „Ju-On“-Ableger gibt. Bildformat: 2,35:1. Mit Iliana Fox, Raúl Méndez, Adrià Collado u. a.
Anmerkung: 2008 für SPLATTING IMAGE geschrieben, dort jedoch nicht mehr veröffentlicht.
© Selbstverlag Frank Trebbin