John und Nick sind seit ihrer Jugend befreundet, Kickboxer und immer auf der Suche nach dem schnellen Geld. Sie bekommen den Tipp, doch einmal in einem der Death Matches von Promoter Paul anzutreten. Nick geht das Risiko ein, weigert sich nach seinem Sieg jedoch, den unterlegenen Gegner zu töten und verschwindet daraufhin spurlos. John versucht nun, den Verbleib seines Freundes zu klären und bekommt dabei Unterstützung von der Reporterin Danielle und dem Straßenkind Tommy.
Der Cast von Death Match liest sich ja aus B-Movie Sicht recht beeindruckend. Das Martin Kove und Matthias Hues die Fieslingsseite bevölkern ist klar, der dreiminütige Auftritt von Richard Lynch haken wir mal als Cameo ab, nur die Wahl der Heldenabteilung wurde doch nicht ganz optimal bevölkert. Nicholas Hill ist schnell weg vom Fenster als er sich weigert seinen Ringgegner abzumurksen und Ian Jacklin kann zwar kämpfen und hat gute Kicks drauf (darf man ja auch von einem professionellen Kickboxer erwarten), dafür aber ein häßliche Fönfrisur und die Ausstrahlung von Schwiegermutters Liebling um die Ecke.
Die Story ist auch mal wieder aus der Gegend von "Gähner der Woche". Zwei Kumpels, einer will die Haushaltskasse durch illegale Untergrundkämpfe ausbessern, gerät da bei Gangstern in Ungnade, verschwindet, Kumpel sucht und muß sich natürlich bei den Obergangstern in die Organisation hochkämpfen. Im Grunde die älteste Story in dem Genre der Welt, aber gut, für ein preisgeköntes Drehbuch ist niemand hier, auf die Fresse soll es geben.
Und mal abgesehen vom eher müden Mittelteil, als mal wieder die obligatorische Liebesgeschichte durchexerziert werden muß und einer mehr als peinlichen CGI Explosion, kann Death Match auf diesem Sektor durchaus punkten. In der ungekürzten Version geht es sehr hart zu, ein Arm wird gebrochen, viel Blut gespuckt und kaum ein Gesicht bleibt unbeschadet. Es hätte gern etwas mehr an Abwechslung bei den Stilen geben können, aber auch so spürt man die wuchtigen Schläge.
Außerhalb des Rings ist da deutlich weniger los, aber man kennt das ja bei Klopperfilmen, ist hier aber auch abgesehen von der wenig glaubwürdigen Love Story noch im erträglichen Bereich. Death Match ist da sicher keine Perle des Genres, erfüllt aber zumindest die Grunderwartungen erwachsene Menschen zu sehen, die sich kloppen wie die Kesselflicker.
6/10