Review

NEKROMANTIK 2
Der Film trägt den inoffiziellen Zweittitel: Die Rückkehr der liebenden Toten.
Ich bin alles andere als ein Fortsetzungsgegner (hey, ich liebe die gesamt FRIDAY THE 13TH Filmreihe), schon gar nicht wenn mir das Original so sehr gefiel, aber selten rutscht die Qualität eines Sequels derart drastisch in den Keller wie in diesem Fall. Bis auf zwei in die Länge gezogene blutrünstige Szenen (gammelige Leiche wird in einer Badewanne zersägt & Blutbad beim Geschlechtsakt) handelt es sich um einen stinklangweiligen und nahezu ereignislosen Autorenfilm, der krampfhaft versucht, sich intellektuell zu geben, aber im Grunde nichts ist außer heißer Luft. Eigentlich wurde in Teil 1 bereits alles gesagt und das Thema Nekrophilie einigermaßen erschöpfend abgehandelt, aber Teil 2 versucht nicht einmal, noch irgendetwas Neues zu präsentieren. Stattdessen ist er mit öden Füllszenen auf knapp 100 Minuten aufgeblasen, wo es höchstens 60 bereits völlig getan hätten, drosselt das Tempo so weit wie möglich und quält uns mit schauerlich schwachen Darstellern, die ihre lahmen Dialoge hölzern vor sich hin nuscheln. Alles was das Original so grandios machte, funktioniert hier einfach nicht mehr. Nichts ist hier mehr originell, die Figuren sind eindimensional und klischeehaft, die Handlung vorhersehbar und sogar die Musik ist nicht mehr gut, geht einem sogar schon sehr früh auf den Keks. Der Film ist quasi das totale Gegenteil des Vorgängers: Ein lahmes und uninspiriertes Werk. Völlig überflüssig.
Was hat sich der gute Jörg nur dabei gedacht?
2 von 10.

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