Für viele gilt „Nekromantik 2“ als ein Meisterwerk des tabuverletzenden Horrors,
für mich ist es geschmackloser Schwachsinn mit Pseudo-Anspruch.
Monika gräbt die Leiche von Rob,dem Selbstmörder aus dem ersten Teil aus und nimmt ihn mit nach Hause.Masturbationsgelüste und Ekel wechseln sich ab,bis sie Mark kennenlernt und eine Beziehung mit ihm eingeht.Die Gedanken an die Leiche tauchen immer wieder auf und so muß sie sich entscheiden zwischen Leben oder Tod.
Größtes Problem ist hier die schier unerträgliche Langeweile und Langatmigkeit,mit der dieser Streifen inszeniert wurde.
Viele Einstellungen verharren minutenlang und fast regungslos.
So versucht man bei der Ausgrabung der Leiche,durch Aufnahmen von fidelen Kleintieren den Kontrast zwischen Leben und Tod darzustellen.Später bei einem Zoobesuch werden putzmuntere Vierbeiner präsentiert,was im krassen Gegensatz zur Vivisektion einer Robbe steht.
Diese Szene ist im Übrigen der Höhepunkt des Geschmacklosen,da sie sich über mehrere Minuten hinweg zieht.
Gesprochen wird glücklicherweise selten,was man hört soll authentisch sein,wirkt aber total hölzern und aufgesetzt.
Stattdessen überwiegt ein einfacher aber nicht uninteressanter Soundtrack,der streckenweise sogar recht eingängig im positiven Sinne ist.
Die Splattereffekte sind für einen Amateurfilm recht ordentlich und die Modellierung der Leiche ist gut gelungen.
Was bleibt,ist eine Ansammlung kranker Typen mit noch krankeren Vorlieben,was auch für den sterblichen Horrorfilm-Fan kaum sehbar sein dürfte.
2 von 10 Punkten