Istanbul, 1922: Die Millionärs-Tochter Eve hat ein arges Problem, denn der Geschäfts-Partner ihres irgendwo in Asien verschollenen Vaters hat vor, diesen offiziell für tot erklären zu lassen, um sich dessen Vermögen unter den Nagel zu reißen, was ihr wiederum den Geldhahn zudrehen würde. Um diese Linkerei zu verhindern, engagiert sie Piloten-Ass und Kriegsheld O'Malley, um sie auf der Suche nach ihrem alten Herrn zu unterstützen. Tom Selleck hat es damals offensichtlich arg gewurmt, dass er aufgrund seiner Verpflichtung für die TV-Serie "Magnum" nicht wie von Steven Spielberg ursprünglich angedacht die Hauptrolle in "Jäger des verlorenen Schatzes" übernehmen konnte, nur so kann man es sich erklären, dass er in diesem seichten Abenteuerfilmchen den Quasi-Indiana Jones gibt, die Lederjacke hat er schon, da fehlen nur noch Peitsche und Hut um das Outfit zu komplettieren. Nun ja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Selleck spielt charmant-schnodderig auf und hat 'ne gute Chemie mit Bess Armstrong (für die war 1983 auch kein gutes Jahr, denn dieser relativ erfolglose Streifen hat zusammen mit dem grausigen "Der Weiße Hai 3D" effektiv ihre Kino-Karriere gekillt), aber die Handlung entwickelt zu keiner Zeit einen ähnlich unfassbaren Drive wie das besagte Spielberg-Vorbild. Ein paar Flug-Szenen und -Stunts bleiben sehenswert und stechen etwas aus der allgemeinen inszenatorischen Routine heraus, ansonsten verwundert es einen aber nicht, dass "Höllenjagd bis ans Ende der Welt" heutzutage weitestgehend in Vergessenheit geraten ist und nur noch zum Insider-Gag in einer Episode von "Psych" taugt.
5/10